Redaktion

E-Autos für Boppard und ein Buga-Hotel für Lahnstein

Das „Dorfauto“-Projekt auf der linken Rheinseite geht in die nächste Runde. Nach 3 Jahren und insgesamt 526.899 (!) gefahrenen Carsharing-Kilometern will der Rhein-Hunsrück-Kreis jetzt bis zu 20 E-Autos subventionieren, die teilnehmende Kommunen ihren Bürgern leihen. Bisher waren 8 Fahrzeuge im Einsatz. Laut „RZ“ wollen im Welterbetal die Städte Boppard und Oberwesel mitmachen. Oberwesel nimmt 1 Auto, Boppard gleich 4. Als Nutzungsgebühren sind 2 Euro pro Fahrt und 10 Cent pro Kilometer im Gespräch. Bei einer Fahrt vom Höhenort Dellhofen zum Einkaufen in Oberwesel etwa wäre man mit 2,60 Euro dabei, Rückfahrt inklusive. Auf den Höhenorten bietet das Dorfauto-Projekt eine Alternative zum teuren Zweit- oder Drittwagen, der häufig nur zum Einkaufen genutzt wird und ansonsten ungenutzt herumsteht. Im Tal selbst könnte eine funktionierende Carsharing-Struktur das eigene Auto sogar ganz überflüssig machen. Rhein-Zeitung (€)

Ein Hotel für Lahnstein

Das Lahnsteiner Hotel Weiland ist seit 1851 in Familienbesitz, das älteste in der Stadt. Sein Besitzer Reinhold Weiland, 61, führt den Betrieb in 5. Generation. Eigentlich könnte er das Haus irgendwann verkaufen und die Füße hochlegen, denn Kinder hat er nicht. Stattdessen plant er eine enorme Investition: 12 Millionen Euro für eine Erweiterung von 25 auf 125 Zimmer.  Laut „RZ“ hat er eine Hotelkette als Partner an der Hand, sie würde den XXL-Betrieb übernehmen. Jetzt muss nur noch die Stadt zustimmen. Das Hotel liegt in der Nähe des Rheinufers, ein größerer Neubau wäre unübersehbar. Dass es funktionieren kann, zeigt das Beispiel „Papa Rein“ in Bingen. Nicht nur wegen der Buga braucht das Welterbetal dringend mehr und moderne Hotelangebote. Rhein-Zeitung (€), Hotel Weiland

Bornich holt die Weinreben zurück

Die Bornicher Weinberge sind eine Klasse für sich, denn sie liegen direkt neben der Loreley und bieten eine unbezahlbare Aussicht auf die Rheinkurve zwischen St. Goar und Oberwesel. Weiter oberhalb, im Ort selbst, kamen die Reben irgendwann aus der Mode. Die traditionellen Hausreben an Mauern und in Vorgärten verschwanden eine nach der anderen. Der Bornicher Friedel Becker will das ändern. Er setzt auf neue, pilzresistente Sorten, die Hausbesitzern minimale Arbeit machen. Das Ziel sind begrünte Ortskerne nach dem Vorbild von Winzerdörfern in der Pfalz. Becker und seine Mitstreiter organisieren jetzt Reb-Bestellungen für Bornich und für alle anderen Mittelrhein-Kommunen, die mitmachen wollen. Kontakt: 06771-959427 oder fb.bornich@t-online.de. Rhein-Zeitung (€)

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