Frank Zimmer

Digitale Zukunft in Oberwesel und jüdische Gräber in Bingen

Für eine Stadt mit weniger als 3000 Einwohnern hat Oberwesel noch einiges zu bieten. Es gibt Ärzte (und sogar ein ganzes Krankenhaus), Zahnärzte,  den Schreib- und Spielwarenladen von Franziskus Weinert, eine Apotheke, 2 Banken, einen Bäcker, ein Reisebüro und sogar einen Juwelier und einen Optiker. Der Oberweseler Gewerbeverein tut viel dafür, damit es so bleibt. Seine neueste Initiative ist der so genannte „Oberweseler Unternehmer-Schoppen“. Dort tauschen sich lokale Einzelhändler, Handwerker und Freiberufler mit externen Fachleuten aus. Zur Premiere am 22. August kommt Christoph Krause von der Handwerkskammer Koblenz. Der Diplom-Designer ist für das „Kompetenzzentrum Digitales Handwerk“ zuständig. In Oberwesel erklärt er, wie Mittelständler von der Digitalisierung profitieren können. Der „Unternehmer-Schoppen“ in der Oberweseler Mitado Bar ist für Mitglieder kostenlos, ansonsten kostet der Eintritt 12 Euro. Oberweseler Gewerbeverein, Handwerkskammer Koblenz („Handwerk 4.0“)

Marktplatz in Oberwesel. Foto: Romantischer Rhein Tourismus / Henry Tornow
Marktplatz in Oberwesel. Foto: Romantischer Rhein Tourismus / Henry Tornow

Jüdische Gräber in Bingen

Die „AZ“ macht heute den jüdischen Friedhof in Bingen zum Thema. Er wurde im 16. Jahrhundert angelegt und ist damit der älteste der Stadt. Rund 1000 Grabsteine sind erhalten, darunter der des Gemeindevorstehers Hirz Bing aus dem Jahre 1602. Heute gehört der Friedhof der jüdischen Gemeinde in Mainz. Er wird immer noch für Bestattungen genutzt. Wer sich das Kulturdenkmal am Rochusberg anschauen möchte: Bis auf Samstags und an hohen jüdischen Feiertagen ist das Gelände öffentlich zugänglich. Bei männlichen Besuchern gilt eine Kopfbedeckung als angemessen. Allgemeine Zeitung, Wikipedia, juedisches-bingen.de

Der Brücken-Anwalt wird teuer

Im Rhein-Hunsrück-Kreis wird wieder über die Mittelrheinbrücke gestritten. Diesmal geht es um eine überraschend hohe Anwaltsrechnung. Exakt 14.369 Euro und 25 Cent soll der Kreis für den Rechtsstreit zwischen Landrat Marlon Bröhr und den Fraktionen von SPD, FWG und FDP zahlen. Es geht um das Verfahren vor dem Koblenzer Verwaltungsgericht, wonach Bröhr das Thema Mittelrheinbrücke im Kreistag behandeln musste. Die Summe ist deutlich höher als erwartet. Offenbar haben Bröhrs Gegner einen besonders teuren Anwalt beauftragt. Rhein-Zeitung

Lorch verbraucht zu viel Wasser

In Lorch wird das Wasser zwar noch nicht knapp, aber teurer. Momentan verbrauchen die Lorcher mehr als die sonst üblichen 310 Kubikmeter am Tag. Die zusätzliche Menge nennen Fachleute „Spitzenwasser“. Der Stadt Lorch kostet das pro Kubikmeter 2 Euro mehr. Laut „Wiesbadener Kurier“ ermahnt Bürgermeister  Jürgen Helbing zur Sparsamkeit: „Nicht jeden Tag muss ein Rasen wie ein Golfplatz aussehen.“ Wiesbadener Kurier

Lernen von der Rheingauprinzessin

Straußwirtschaft – Gutsausschank – Weinstube – Vinothek. Grob kennt man den Unterschied zwar, aber ganz genau weiß es meine Blogger-Kollegin Tanja Werle. Im neuesten Artikel der „Rheingauprinzessin“ werden die gastronomischen Besonderheiten erklärt. rheingauprinzessin.de

Straußwirtschaften & Co – eine Begriffserklärung

Termin des Tages

Dienstag in Bingen – „Kedi – von Katzen und Menschen“ im Programmkino Kikubi – 14. August, 20 Uhr 15. bingen.de

(Bewegt-)Bild des Tages

Mittelrheingold per Mail

Der wöchentliche Newsletter „Mittelrheingold Auslese“ sammelt die besten Artikel, Videos und Termine. Hier geht’s zum kostenlosen Sonntags-Abo

5 Gedanken zu „Digitale Zukunft in Oberwesel und jüdische Gräber in Bingen“

  1. Oberwesel hat außerdem noch wesentlich mehr Gewerbe, als hier erwähnt wurde. Nur weil nicht jeder einzelne Mitglied des Gewerbevereins ist, heißt das nicht das dieses Gewerbe unbedeutend ist und der Stadt keine Gewerbesteuereinnahmen garantiert.

Kommentare sind geschlossen.