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Welterbe-Akademie: Der Mittelrhein macht Schule

Wo werbe ich am besten für mein Lokal oder meinen Laden? Wie baue ich einen Online-Shop auf? Was muss ich wissen, wenn ich eine Ferienwohnung vermieten möchte und wie richte ich sie ein? Wo lerne ich, gute Fotos für Instagram zu machen? Fragen wie diese beantwortet in den kommenden Jahren die „Welterbe-Akademie“, ein Projekt der Touristikgemeinschaft Tal der Loreley. Es wird eine Art Volkshochschule für engagierte Mittelrheiner. Wie das funktioniert und wer das Programm zusammenstellt, erklären Tal-der-Loreley-Chefin Claudia Schwarz und ihr Mit-Macher Guido Hönig von der Regionalagentur Romantischer Rhein*.

Claudia Schwarz und Guido Hönig schieben die Welterbe-Akademie an. Claudia Schwarz und Guido Hönig schieben die Welterbe-Akademie an. Foto: Privat

Kommende Woche stellt ihr in Lahnstein die „Welterbe-Akademie“ vor. Was ist das?

Das ist ein tolles Leader-Projekt zur Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der Region. Wir alle wissen, dass es für das Tal viele Herausforderungen und Chancen gibt, auf dem Weg zur Buga 2029 und natürlich auch darüber hinaus, denn danach soll es ja auch noch weitergehen. Wir möchten die bisherigen Qualifizierungsmaßnahmen aufgreifen und in einem partizipativen Prozess weitere Aktionen und Angebote entwickeln.

Wer wird die „Welterbe-Akademie“ leiten?

Es ist eine virtuelle Akademie. Die Projektleitung hat die Touristikgemeinschaft Tal der Loreley, aber die Entscheidung, was in dieser Welterbe-Akademie gelehrt wird, das ist Aufgabe aller Teilnehmenden.

Und wer unterrichtet?

Bei der Auftaktveranstaltung gibt es zwei spannende Impulsvorträge. Anschließend werden wir in Arbeitsgruppen diskutieren und überlegen, welche Themen die Folgeveranstaltungen zum Inhalt haben sollten. Z. B. Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Kommunikation, Regionalität, Marketing, Angebotsentwicklung, oder auch praktische Workshops. Und dementsprechend werden dann die zukünftigen Referentinnen und Referenten ausgewählt.

Ihr seid beide Tourismus-Profis. Wird sich die Akademie auf Tourismus konzentrieren oder gibt es weitere Entwicklungsangebote z. B. für den lokalen Einzelhandel?

Das Tal lebt von und mit allen Akteuren, Dienstleistern, Kulturschaffenden, den Bewohnerinnen und Bewohnern usw. Wir möchten alle erreichen und zur Teilnahme auffordern. Deshalb haben wir auch die verschiedenen Gruppen eingeladen.

Wie finanziert sich das alles?

Wir erhalten eine Förderung durch Leader; den nötigen Eigenanteil übernimmt die Touristikgemeinschaft Tal der Loreley. Die Teilnahme an den Workshops ist kostenlos.

Bei welchem Thema hat das Tal den größten Nachholbedarf?

Das ist eine schwierige Frage, es gibt sehr viel zu tun! Wir denken, dass das Zusammenwirken, die Kooperationen und das Netzwerken der verschiedenen Partner uns wichtige Impulse geben wird und wir in der Auftaktveranstaltung erste Ideen und Aufgaben definieren, die wir dann umsetzen werden.

Wann wird die Welterbe-Akademie überflüssig?

Lernen, Weiterbildung, Weiterentwickelung und Qualitätssicherung werden niemals überflüssig.

* Weil man es leicht durcheinander bringt: Der „Romantische Rhein“ ist für das gesamte Mittelrheintal bis Remagen und Unkel zuständig. Die „Touristikgemeinschaft Tal der Loreley“ kümmert sich speziell um das Welterbe-Tal. Sie ist nicht mit der der neuen Loreley Touristik GmbH zu verwechseln, die innerhalb der Verbandsgemeinde Loreley und den Felsen selbst arbeitet. 

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Ein Beitrag geteilt von Peter Ginzel (@bopparder)

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2 Gedanken zu „Welterbe-Akademie: Der Mittelrhein macht Schule“

  1. Jetzt wäre es noch gut zu wissen, wo man das Projekt weiter verfolgen kann (Website, Mailingsliste). So ist es leider spätestens übermorgen vergessen 😉

    Aber vielen Dank, ist echt interessant für mich. Wenn ich wüsste, wo.

    • Hallo, das Projekt startet am 26., dann gibt es sicher auch weitere Infos und Kontaktmöglichkeiten.

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