Der jahrelange Streit um die Loreley-Bühne ist vorbei – zumindest vorerst. Laut „RZ“ hat das Oberlandesgericht Koblenz ein Urteil gefällt, das wie ein Kompromiss aussieht, vor allem aber der Pächterin entgegenkommt. Demnach hat die Eigentümerin der Bühne, die Stadt St. Goarshausen, trotz fehlender Pachtzahlungen nicht das Recht, fristlos zu kündigen. Die Pächterin Loreley Venue Management GmbH mit Geschäftsführer Ulrich Lautenschläger hatte Baumängel moniert und darum eine sechsstellige Summe zurückgehalten. Das Gericht gab ihr in zweiter und letzter Instanz teilweise recht. Lautenschläger muss zwar nachzahlen, aber nicht annähernd so viel wie von der Stadt gefordert. St. Goarshausen bleibt außerdem auf drei Viertel der Verfahrenskosten sitzen. Die gute Nachricht für Roland-Kaiser und Fanta-4-Fans ist: Die kommende Bühnen-Saison ist gesichert. Aber nach „RZ“ -Infos steht die nächste Runde schon bevor. Die Stadt soll schon eine weitere außerordentliche Kündigung auf den Weg gebracht haben. Diesmal geht es um „unerlaubte Unterverpachtung und unerlaubte Gewinnminderung.“ St. Goarshausen wirft Lautenschläger vor, Einnahmen aus dem Eventgeschäft künstlich herunterzurechnen, um den kommunalen Anteil am Gewinn zu reduzieren. Rhein-Zeitung (€), Loreley-Bühne (Programm für 2023)
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