Was der Loreley noch fehlt, darüber gehen die Meinungen auseinander. Manche vermissen auf dem Felsen spektakuläre Attraktionen, anderen ist es nicht mehr nostalgisch genug, aber fast alle wünschen sich mehr Besucher. Die aufwendige Neugestaltung des Plateaus ist (noch) kein Selbstläufer. Dass es beim Marketing noch Luft nach oben gibt, zeigt ein Blick auf Instagram: Auf der Foto-Plattform erscheint der Hashtag #loreley knapp 67.000 Mal. Für ein international bekanntes Reiseziel ist das nicht sehr viel. Zum Vergleich: Der #feldberg, für den vermutlich niemand aus Japan anreist, kommt auf mehr als das Doppelte. Eine Loreley-Statue soll den Mythos anschaulicher und mehr Lust aufs Fotografieren machen. Dank eines üppigen Landeszuschusses kann die gleichnamige Verbandsgemeinde rund 100.000 Euro für das Kunstwerk locker machen. Noch bis Ende Januar werden erste Entwürfe entgegengenommen. 10 von ihnen kommen in die engere Wahl und die über die besten 3 sollen die Bürgerinnen und Bürger abstimmen. Für die Künstler gibt es nur eine Vorgabe: Die Statue soll aus „metallischen Werkstoffen“ oder Naturstein gefertigt werden. An der Urwahl dürfen übrigens nur Einwohner der Verbandsgemeinde teilnehmen. Viele andere Mittelrheiner zahlen trotzdem mit: Das Land Rheinland-Pfalz übernimmt 90 Prozent der Kosten. Pressemitteilung der VG Loreley
Es gibt noch einen neuen Bürgermeister
Apropos Grenzen im Welterbetal: Am Montag stand hier, dass es im neuen Jahr 3 wichtige Urwahlen am Mittelrhein gibt. Das stimmt nicht ganz. Ein Leser aus Spay hat mit Recht auf Wahl Nr. 4 aufmerksam gemacht: Am 13. März stimmt die Verbandsgemeinde Rhein-Mosel (Rhens, Brey, Spay) über einen neuen VG-Bürgermeister ab. Amtsinhaber Bruno Seibeld geht in den Ruhestand. Weitere Urwahlen 2022 betreffen die Landräte im Rhein-Hunsrück- und im Rhein-Lahn-Kreis und den Bürgermeister der VG Rhein-Nahe. Per Mail
Wer will ins Hilchenhaus?
Die Stadt Lorch sucht einen oder mehrere Pächter für die Gastronomie im Hilchenhaus. Der Renaissancebau mit Rheinblick wurde bis Ende Oktober von Peter Sehr und seiner Frau Anneliese Sehr-Denecke bewirtschaftet. Beide haben sich aus Altersgründen zurückgezogen. Das Interesse am Gesamtbetrieb ist überschaubar. Bürgermeister Ivo Reßler überlegt darum, den „Hilchenkeller“ und die 245 Quadratmeter große Terrasse unabhängig voneinander anzubieten. Wiesbadener Kurier (€)
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