Redaktion

Die Legende lebt – aber nicht mehr lange

Rheinfels Saga. Foto: Herbert Piel

Mit der Rheinfels-Saga ist es wie mit den Rolling Stones: Jeder Auftritt könnte der letzte sein. Das Open-Air-Spektakel hoch über St. Goar sprengte schon immer alle Dimensionen. Es verbindet Theater, Musik, Illumination und Historie. Seit den 90ern erzählt das Stück von Leonhard Reinirkens mit allen Mitteln der Kunst 1.300 Jahre europäische Geschichte am Mittelrhein. Und von Anfang an fragte man sich, wie lange die Stadt St. Goar und der Kultursommer Rheinland-Pfalz das aufwendige Angebot weiterführen würden. Die „Rheinfels Saga“ lief viel länger als ursprünglich geplant, aber bald ist wirklich Schluss. Im August finden die letzten 8 Aufführungen statt und am Sonntag, den 20. August fällt endgültig der Vorhang. „Alles hat seine Zeit“, sagt Claudia Schwarz von der Touristikgemeinschaft Welterbe Oberes Mittelrheintal e. V. Sie hat die „Rheinfels Saga“ immer wieder organisiert und vermarktet. Jetzt wünscht sie sich ein grandioses Finale. Und dann? „Dann kommt was Neues“. Wer den letzten Akt der Rheinfels-Saga nicht verpassen möchte: Tickets für die letzten Aufführungen zwischen dem 10. und dem 20. August gibt es hier:
Foto: Herbert Piel

Von Kaub übers Wasser wandeln

Im April 2022 startete auf der Festung Ehrenbreitstein eine Wanderausstellung mit Buga-Ideen, entwickelt von Studierenden der Technischen Universität Darmstadt. Die Schau ist mittlerweile in Rüdesheim zu sehen. Zu den Publikumslieblingen zählt „Floating Piers“, der Entwurf einer Fußgängerbrücke zur Pfalz bei Kaub. Laut „Rhein-Zeitung“ könnte sich die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) mit der Idee anfreunden; sie verwaltet die landeseigene Inselburg. „Floating Piers“ würde sogar an ein historisches Vorbild anknüpfen, Blüchers Pontonbrücke 1813/14. Leider hat die GDKE es nicht allein zu entscheiden. Man werde „bis hin zu den Bundeswasserbehörden etliche Instanzen einschalten und Hürden überwinden müssen“, heißt es. Rhein-Zeitung (€), Mittelrheingold (Hintergrund), Stadt Rüdesheim (über die Ausstellung)

Mittelrhein-Tinder in Rüdesheim

Die mittelrheinische Variante der Singlebörse heißt „Liebe im Weingut – aus Riesling wird Liebling“. Winzer Peter Prasser aus Rüdesheim will ab Juli Weinproben für Singles anbieten. Zum Service gehören nicht nur Wein und Tapas, sondern auch die gästeverträgliche Platzierung durch den Chef. Darum fragt Prasser bei der Anmeldung nach Wohnort, Beruf, Hobbys und Sternzeichen. Wiesbadener Kurier (€), Weingut Prasser

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