Die Bürgerneister von Rüdesheim und Bingen trennt einiges, aber beim Thema Fahrradbrücke machen sie gemeinsame Sache. Der Rüdesheimer Klaus Zapp und sein Binger Amtskollegen Thomas Feser trafen sich am Wochenende mit Brücken-Aktivisten und Experten. Unter ihnen war der Allgäuer Architekten Hans-Martin Renn, einem international bekannten Fachmann für sehr spezielle Bauwerke: Renn gilt als der führende deutsche Architekt für Skisprungschanzen. Eine Rheinbrücke für Radler und Fußgänger wäre alerdings auch für ihn eine Herausforderung. Es ginge um eine Distanz von rund 900 Metern. Feser, sein Vize Ulrich Mönch und Zapp unterstützen das Projekt. Ende Juni sollen Details besprochen werden. Die vom Ingelheimer Stefan Schweitzer aufgebrachte Idee wäre die einzig denkbare Rheinquerung zwischen Bingen und Rüdesheim. Eine Autobrücke würde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an Unweltauflagen scheitern. Facebook (Klaus Zapp), Architekturbüro Renn
Kaiser Franz in Koblenz
Die Wiederentdeckung der „Großfestung Koblenz“ ist Thema eines dpa-Artikels, der u. a. in der „FAZ“ und der „Zeit“ veröffentlicht worden ist. Anlass ist der neu gestaltete Park in der ehemaligen „Feste Kaiser Franz“. Das Koblenzer Festungssystem umfasste im 19. Jahrhundert nicht nur den militärischen Koloss Ehrenbreitstein. Es gab rund um die Stadt auf einer Länge von 14 Kilometern rund 20 größere und kleinere Anlagen. Mit Blick auf die Buga 2029 arbeitet man in Koblenz jetzt an einem „Belebungskonzept“.Wenn möglich, soll es vor den historischen Mauern einmal Konzerte und andere Kulturveranstaltungen geben. Frankfurter Allgemeine Zeitung
Mehr Geld für das Gymasium
Bei der Sanierung des Wilhelm-Hofmann-Gymnasiums in St. Goarshausen steigen die Kosten schon vor dem Baubeginn. Wegen Lieferengpässen und Inflation würden die geplanten 15 Millionen Euro nicht reichen, heißt es in einer Verwaltungsvorlage für den Kreisausschuss des Rhein-Lahn-Kreises. 2023 muss ein baufälliger Schullflügel aus den 60ern abgerissen und neu gebaut werden. Schule und Standort stehen nicht zur Debatte. Rhein-Zeitung (€)
Manche Mühlen mahlen langsam
Von den 11 historischen Mühlrädern im Bopparder Mühltal ist nur noch eins übrig geblieben. Der Oldie aus Holz steht neuerdings still weil nach Sanierung und Wiedereinbau bürokratische Hindernisse aufgefallen waren: Es fehlen Genehmigungen der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord und der Unteren Wasserbehörde. Jetzt drehen sich erst einmal die bürokratischen Mühlen. Rhein-Zeitung (€)
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