Ein Mittelrheintal ohne Güterzüge ist immer noch ein Traum, aber seit dem Regierungswechsel keine Illusion mehr. Anders als der desinteressierte CSU-Verkehrsminister Andreas Scheuer macht sich sein Nachfolger Volker Wissing für eine Alternativtrasse durch Taunus und Westerwald stark. „Ich werde mich dafür einsetzen“, erklärte der frühere Wirtschaftsminister von Rheinland-Pfalz in einem Interview mit der „AZ“. Die Lärmbelastung im Mittelrhein sei „unerträglich“, so Wissing. Voraussetzung ist, dass die gerade laufende Machbarkeitsstudie zu einen realistischen Ergebnis kommt. Laut Wissing sollen die Zahlen im Sommer auf dem Tisch liegen. Auch danach ist Geduld gefragt. „Eine so große Trasse zu planen und zu bauen ist keine Sache, die in einem Jahrzehnt erledigt werden kann“, sagt der FDP-Minister. Die neue Strecke soll das Rhein-Main-Gebiet direkt mit Köln verbinden. Durchs Mittelrheintal würden dann fast nur noch Personenzüge rollen. Allgemeine Zeitung (€)
Ein Wanderpokal für den Mittelrhein
Die „Traumschleife Mittelrhein“ führt im Herzen des Welterbegebiets rund 14 Kilometer über die Rheinhöhen. Ausgangs- und Endpunkt ist der Aussichtsturm auf dem „Spitzen Stein“ oberhalb von Urbar. Für Wanderer gehört die Route sowieso schon zur Ersten Outdoor-Liga, aber jetzt gibt es die Chance auf den Titel „Deutschlands schönster Wanderweg 2022“. Die Traumschleife Mittelrhein ist im Finale der Zeitschrift „Wandermagazin“. Hier geht es zur Abstimmung.
Entlastung für den Kauber Bürgermeister
Der Kauber Stadtrat hat die Abholzung zweiter 150 Jahre alter Linden nachträglich gebilligt. Die meisten Ratsmitglieder stellten sich hinter Bürgermeister Martin Buschfort und seine Beigeordneten. Sie hielten die umstrittene Kauber Motorsägenaktion für alternativlos, weil die die Wurzeln u. a. das Pflaster des Kauber Kirchplatzes beschädigt hatten. Buschfort räumte mangelhafte Kommunikation ein. Er habe sich außerdem „vielleicht …. etwas zu sehr beschleunigen lassen“, zitiert ihn die „RZ“. Rhein-Zeitung (€)
Pfarrer im Doppelpack
Benjamin und Kerstin Graf sind die neuen evangelischen Pfarrer von Oberlahnstein. Das junge Ehepaar stammt aus dem Rhein-Main-Gebiet und teilt sich in Lahnstein 1,5 Pfarrstellen. Pfarrer Graf war der Job nicht in die Wiege gelegt: Er stammt aus einer katholischen Familie und trat erst als Jugendlicher zur evangelischen Kirche über. Rhein-Zeitung (€), Kirchengemeinde Oberlahnstein
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