Eine „Beschleunigungskommission“ soll die Rheinschifffahrt bei Niedrigwasser sicherstellen und die Rheinvertiefung zwischen Lorch und St. Goar vorantreiben. Darauf einigten sich Bundesverkehrsminister Volker Wissing, Experten aus Behörden und Vertreter der Industrie. Das neue Gremium kümmert sich nicht nur um die Baumaßnahmen für die so genannte „Abladeoptimierung Mittlerhein“. Allen ist klar geworden, dass Bagger und Fräsen nicht reichen. Es geht auch um die Modernisierung der Binnenflotte und den verstärkten Einsatz von Niedrigwasserschiffen mit geringem Tiefgang, wie u. .a. vom BASF-Konzern vorgemacht. Ein Förderprogramm für alle könnte helfen. Kurzfristig setzt man auf digitale Technologien. Der Plan ist, Engstellen exakter zu vermessen und den Schiffsführern bessere Daten zu liefern. Außerdem gibt es genauere Wasserstandsvorhersagen. A propos: Laut Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt sinkt der Pegel allmählich wieder. Am Samstag werden in Kaub 78 Zentimeter erwartet. Damit wäre man aber immer noch weit vom diesjährigen Tiefstsstand und noch mehr vom Negativ-Rekord 2018 entfernt. Die Fähren haben derzeit keine Probleme. Zeit.de, Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (Pressemitteilung), ELWIS (Wasserstandsvorhersage)
Bingen im Ausnahmezustand
Das längste Winzerfest am Rhein ist zurück. Ab Freitag wird die Binger Innenstadt für 11 Tage zur Riesling-Meile. In der „AZ“ beschreibt Christine Tscherner die Neuerungen nach 2 Jahren Corona-Pause. Eine davon betrifft das Feuerwerk: Statt der bisher üblichen Knallerei gibt es erstmals eine Lasershow. Beim Winzerfest hilft diesmal eine professionelle Agentur: Die Stadt hat die beiden jungen Binger Event-Profis Jens Koch und Nils Günther an Bord geholt. Die beiden Gründer hatten mit ihrem Startup KSG schon die Binger Sommernacht auf dem Rochusberg organisiert. Allgemeine Zeitung (€), Stadt Bingen (Winzerfest-Flyer)
Koblenz auf 2 Rädern
Am Koblenzer Hauptbahnhof entsteht ein Parkhaus für Radler. Die Stadt schafft im früheren Postamt Platz für über 300 Fahrräder aller Größen, darunter auch Lastenräder. Laut „RZ“ soll dort auch es Ladestationen, Umkleideräume und Schließfächer geben. Den größten Teil der Rechnung übernimmt der Bund. Rhein-Zeitung (€)
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