Frank Zimmer

Das Team ist die Krönung

Mittelrhein-Weinhoheiten 2023. Foto: Weinwerbung Mittelrhein

Früher war die Wahl einer Weinkönigin eine sehr ernste Angelegenheit. Zugelassen waren nur junge und unverheiratete Frauen, warum auch immer. Es gab nur eine strahlende Siegerin, der Rest diente ein Jahr lang als Staffage. Im Wein-Anbaugebiet Mittelrhein ist das spätestens seit 2022 anders. Damals kandidierte mit dem Steeger Gero Schüler erstmals ein männlicher Kandidat. Gero gewann zwar nicht die Wahl, aber er änderte das System. Mit ihm als „Weinprinz“ verwandelte sich der altfränksche Hofstaat zu einem kongenialen Marketing-Team, in dem jedes Mitglied seine Rolle fand: Die gewählte Weinkönigin Verena Schwager, 2 engagierte „Prinzessinnen“ und Gero selbst. Wie es aussieht, gibt es auch im nächsten Jahr eine Viererbande, und sie wird so divers wie noch nie. Laut Mittelrhein-Weinwerbung will Gero Schüler weitermachen, dazu tritt mit Felix Kahl aus Boppard ein weiterer Mann an. Mit dabei sind auch Julia Lambrich aus Dellhofen und Hannah Roos aus Erpel. Die Wahl am 3. November würde schwer fallen, wenn das Ergebnis nicht so egal wäre. Am Ende ist das Team die Krönung und das Mittelrheintal der Gewinner. Pressemitteilung (per Mail), Rhein-Zeitung (€)
Foto: Mittelrhein-Wein e.V.

Erleuchtung in St. Goarshausen

„Rhein in Flammen“ unterhalb der Loreley ist am Samstag eine eher einseitige Sache: Die Party steigt diesmal nur in St. Goar, weil man sich gegenüber in St. Goarshausen nicht einig werden konnte. Ein bisschen Erleuchtung gibt es am rechten Rheinufer trotzdem. Laut „Rhein-Zeitung“ gibt es Dämmerschoppen und z. T. Live-Musik im „Schiffchen“, im „Loreley-Weinstübchen“, im Weingut Leonhard und sogar in der Galerie von Kiesel-Künstler Detlef Kleinen. Außerdem gibt es Wein und schwäbische (Maultaschen am „Schwäbischen Weinstand“ in der Altstadt. Die Galerie Stadtmühle öffnet ab 16 Uhr für Besucher und der Rotary Club Loreley verkauft Karten zum Feuerwerk-Gucken auf der Fähre. Der Erlös geht an ein gemeinnütziges Projekt. Rhein-Zeitung (€)

Gartenglück in Bacharach

Wem „Rhein in Flammen“ zu rummelig ist: Das Alternativprogramm für das kommende Wochenende wäre der „Summende Garten des Monsieur Petit“. Jean-Marc Petit, Franzose mit Schweizer Wohnsitz und Bacharacher Wurzeln, öffnet am Sonntag ab 15 Uhr sein spektakulär schönes Hanggrundstück hinterm „Haus Sickingen“. Der Garten wurde beim Wettbewerb für Bau- und Gartenkultur im Welterbe Oberes Mittelrheintal 2019 ausgezeichnet. Ab 17 Uhr trägt dort Ulrike Wälde Texte der Romantiker Brentano, Arnim und Eichendorff vor, Berthild auf dem Kampe spielt auf der Querflöte. Gartenroute Hunsrück-Mittelrhein

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