Frank Zimmer

Der Mittelrhein-Strand als Problemzone

Das Welterbe-Tal hat zwar Strände, aber keinen Plan dafür. Baden wird nicht gern gesehen, weil der Fluss auch in Ufernähe unberechenbar ist. Es gibt aber weder ein generelles Verbot noch durchgängige Warnhinweise oder ein anderes Informationskonzept. Diffus ist auch das Verhältnis zu chillenden und grillenden Ausflüglern. Geregelt ist wenig, geparkt wird wild, und die Müllentsorgung bleibt dem Zufall überlassen. Das liegt vor allem daran, dass die Mittelrhein-Kommunen am Strand wenig zu melden haben: Der Rhein und der unmittelbare Uferbereich gehören nicht ihnen, sondern der Bundesrepublik Deutschland, und die interessiert hier vor allem der reibungslose Schiffsverkehr. Vor allem in Trechtingshausen sorgt das anarchische Strandleben gerade für Ärger. Laut „AZ“ blockieren immer mehr Tagesurlauber aus dem Rhein-Main-Gebiet und aus dem Raum Bad Kreuznach mit ihren Autos den Ortskern und hinterlassen am Ufer Berge von Müll. Allgemeine Zeitung

Blick auf Lorchhausen, 2015.
Chillen mit Blick auf Lorchhausen: Neben Trechtingshausen ist auch das Ufergelände zwischen Bacharach und Rheindiebach beliebt.

Foto des Tages

 

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#stgoar #oberwesel

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