Donald Trumps Großeltern waren Pfälzer aus Kallstadt an der Weinstraße, aber bei seinem Lieblingsthema „Tariffs“ kennt der Mann im Weißen Haus keine Verwandten. Ab sofort gilt für Weine aus der EU ein Zoll von 20 Prozent. Laut „RZ“ geben sich Winzer am Mittelrhein trotzdem entspannt. Anders als an der Mosel und im Rheingau exportieren nur sehr wenige von ihnen in die USA. Einer von ihnen ist der Oberweseler Jörg Lanius. Er macht 7 bis 8 Prozent seines Jahresumsatzes mit Kunden in den Vereinigten Staaten und würde beim nächsten Großauftrag wohl die Preise anpassen. Lanius kennt seine Amerikaner, die meisten davon seit vielen Jahren. Die amerikanischen Mittelrhein-Fans seien „nicht so preissensibel wie im niedrigen Preissegment, wo es um jeden Cent pro Flasche geht“, zitiert ihn die Zeitung. Allerdings kann niemand eine weitere Eskalation ausschließen. Im März hatte Trump mit 200 Prozent gedroht. Für Stefan Jedele von der Mittelrhein Weinwerbung wäre das der Worst Case. O-Ton: „Dann würde der Markt zusammenbrechen“. Rhein-Zeitung (€)
Foto: Dominik Ketz/Romantischer Rhein Tourismus GmbH (CC BY SA 4.0)
Das grüne Bingen kostet
2,3 Millionen Quadratmeter öffentliche Grünflächen gibt es in Bingen – zu viel für den kommunalen Servicebetrieb. Laut „AZ“ gibt die Stadt in diesem Jahr knapp 250.000 Euro für externe Gartenbaubetriebe aus, die bei der Pflege der Anlagen helfen. 40.000 Euro werden allein für die Liegewiesen im Bingerbrücker Naturbad fällig. Kurios ist, dass an manchen Stellen gar nicht gemäht werden darf. So verbietet die Berufsgenossenschaft, dass jemand rund um den „Froschbrunnen“ in der der Vorstadt jätet. „Maßnormen von der Straße zur Beetkante seien unterschritten und Mitarbeiter bei der Grünarbeit gefährdet“, heißt es. Allgemeine Zeitung (€)
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