Redaktion

Boppard ist anders

Marek Gawel im Gespräch mit "Boppard Aktuell".

Lokalpatriotismus ist für Außenstehende nicht immer nachvollziehbar, aber in Boppard versteht man ihn sofort. Die Stadt hat, was andere gern hätten. Zum Beispiel eine Einkaufsmeile mit bequemen Zugang zum Rheinufer, eine lebendige Gastro-Szene und eine Streitkultur, die zwar anstrengend ist, aber am Ende Lösungen für alle ermöglicht. Zu den Bopparder Spezialitäten gehören eine eigene kleine Lokalzeitung („Rund um Boppard“) und seit einigen Jahren auch ein eigener Sender, der privat initierte YouTube-Kanal „Boppard Aktuell“ von Schilderhändler und Medien-Naturtalent Frank Hommer. „Boppard Aktuell“ begleitete die Debatte um die Neugestaltung der Rheinallee intensiver als die professionelle „Rhein-Zeitung“, ließ unterschiedliche Meinungen zu Wort kommen und brachte zuletzt ein Interview mit Boppards Top-Hotelier Marek Gawel („Bellevue“, „Ebertor“). Im Video zeichnet Gawel ein differenziertes Bild vom Multimillionen-Projekt. Er unterstützt die Idee, vermisst aber ein Konzept für Verkehr und Parkplätze und rechnet mit Problemen für die Rheinufer-Gastronomie. Außerdem wundert er sich über die ungeklärte Finanzierung. Der Bopparder Stadtrat hat die Pläne für die Neugestaltung ohne Gegenstimme gebilligt, nachdem Einwände aus der Bevölkerung berücksichtigt worden waren. YouTube (Video)
Screenshot: Boppard Aktuell

Eine Burg für Alice Schwarzer

Die Frauenrechtlerin und „Emma“-Verlegerin ist nicht für Harmoniesucht bekannt, darum dürfte sie mit dem Mittelrhein-Begriff „Feindliche Brüder“ klarkommen. Laut „RZ“ hat Schwarzer ein Faible für die beiden Burgen oberhalb von Kamp-Bornhofen. Sie sei öfters auf Burg Sterrenberg zu Gast, heißt es. Dort bewirtschaftet Pächterin  Karolin König-Kunz neben der Burg-Gastronomie auch 2 Ferienwohnungen. Weitere regelmäßige Promi-Mieter sind der Zeitung zufolge RTL-Legende Uli Potofski und „Fool’s Garden“-Sänger Peter Freudenthaler . Die Burgherrin kennt man Mittelrheintal vor allem als Chefin des „Weißen Schwanen“ in Braubach. Ihre Dependance auf Burg Sterrenberg gilt zumindest auf der linken Rheinseite immer noch als Geheimtipp. Rhein-Zeitung (€), Burg Sterrenberg

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