Nein, in Boppard gehen nicht die Lichter aus. Aber die Stadt wird im kommenden Winterhalbjahr um einige Lokale ärmer. „RZ“-Reporterin Suzanne Breitbach listet die Abgänge auf und gibt bei einigen Gastronomen Entwarnung. Zu den größten Verlusten zählt das legendäre Café Zeitgeist, puppenstubenähnlich eingerichtet in einem der ältesten Fachwerkhäuser Boppards. Inhaberin Yvonne Dlugosch will nach 24 Gastro-Jahren kürzer treten, Sie schließt zum Jahresende, geht zum Glück aber nicht ganz – man kann sie auch in Zukunft als Konditorin für Feiern buchen. Für die Zeitgeist-Fans ist es trotzdem nur ein schwacher Trost. Von Yvonne Dlugosch hätten noch viele Gastronomen lernen können, denn für ein Frühstück gibt es am ganzen Mittelrhein keinen besseren Ort als das Café Zeitgeist, idealerweise unter freiem Himmel direkt auf der Unteren Marktstraße. Einige Schritte weiter auf dem Marktplatz könnte es ebenfalls leer werden. Die „Alte Schmiede“ von Kristina Wojcik schließt Ende Oktober wegen „zu viel Arbeit für zu wenig Personal“ und Unstimmigkeiten mit dem Vermieter, wie es heißt. Ob sich ein neuer Pächter findet, ist noch unklar. Das benachbarte „Ritterstübchen“ bleibt dagegen trotz anderslautender Gerüchte erhalten. Rhein-Zeitung (€), Café Zeitgeist
Foto: Romantischer Rhein / Henry Tornow
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