Frank Zimmer

Bingen ist spendabel und St. Goar zankt

Ruhe sanft und steuerfrei in Bingen

Die Stadt Bingen verschont ihre Wirte vor Tourismusabgabe und Bettensteuer. Das setzte eine Mehrheit von CDU, FWG und FDP im Hauptausschuss durch – ohne die enttäuschten Grünen, die in Bingen ja eigentlich mit der CDU koalieren. Die SPD hätte die Tourismusabgabe gern durchgezogen. „Wir geben die Chance aus der Hand, Geld einzunehmen“, zitiert die „AZ“ Fraktionschef Michael Hüttner. Sein Parteifreund Till Müller-Heidelberg argumentiert, dass der „normale Bürger“ den Binger Tourismus komplett finanziere. Allgemeine Zeitung

Binger Drususbrücke bei Nacht. Foto: Stadt Bingen.
Binger Drususbrücke bei Nacht. Foto: Stadt Bingen.

Hahnenkampf in St. Goar

Der Streit um das (Ex-) Wahllokal im Stadtteil Fellen eskaliert. SPD und CDU werfen sich gegenseitig vor, dass die Fellener zum Wählen künftig nach St. Goar müssen. SPD-Stadtratsmitglied Peter Ockenfels fordert jetzt gleich drei CDU-Politiker zum Rücktritt auf:  Verbandsbürgermeister Thomas Bungert, Stadtbürgermeister Horst Vogt und Ortsvorsteher Michael Hubrath. Wegen „Unwahrheiten und falsche Darstellungen“, wie er auf seiner Facebook-Seite schreibt. Zuvor war Ockenfels in einer Mittelungsblatt der örtlichen CDU angegangen worden.  Rhein-Zeitung, Peter Ockenfels auf Facebook

Macher am Mittelrhein: Christian Kupper

Seit 10 Jahren leitet Christian Kupper die Rhein-Nahe Jugendherberge in Bingerbrück. Mit großem Erfolg: 2017 registrierte das Haus in der Herterstraße wieder 1000 Übernachtungen mehr als im Vorjahr. Die Auslastung von  knapp 77 Prozent wird in Rheinland-Pfalz nur noch von Burg Stahleck in Bacharach übertroffen, und die Internet-Bewertungen sind fast durchweg positiv. Kupper kommt sogar über die Wintersaison, ohne Saisonkräfte entlassen zu müssen. „AZ“-Redakteurin Christine Tscherner hat mit ihm gesprochen. Allgemeine Zeitung, diejugendherbergen.de (Website der Jugenherberge Bingerbrück mit Fotos), SWR 2 (Radio-Interview mit Christian Kupper 2017).

Turbo-Internet am rechten Rheinufer?

Gestern war hier von neuen Geschwindigkeitsrekorden im Binger Kabelnetz die Rede. Wie es stromabwärts auf der rechten Rheinseite aussieht, beschreibt „RZ“-Redakteur Andreas Jöckel in einem lesenswerten Artikel über den Rhein-Lahn-Kreis. Die „digitale Grundversorgung“ liegt dort bei 30 Mbit pro Sekunde, teilweise sind auch 100 Mbit drin (Bingen: 200 bis 500). Kommunalpolitiker fordern, dass zumindest Gewerbegebiete mit 1000 MBit-Anschlüssen versorgt werden. Rhein-Zeitung

Der 2017er schmeckt

In Oberwesel hat der Bauern- und Winzerverband seine Jungweine probiert. Weinbauberater Achim Schick vom staatlichen „Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück“ (DLR ) war laut „RZ“ Zeuge: Vom Jahrgang 2017 gibt es zwar zu wenig, aber er schmeckt. Ex-Weinbaupräsident Gerhard Lambrich aus Dellhofen glaubt, dass die heutigen Oberweseler Winzer höhere Qualität erzeugen, weil sie besser ausgebildet sind als frühere Generationen. Rhein-Zeitung

Vollsperrung in Lahnstein

Ein Brückenproblem ganz anderer Art als St. Goar oder Bingen hat Lahnstein. Die dortige Bergwegbrücke – keine Rheinquerung, sondern eine ganz normale, dafür aber existierende Straßenüberführung – muss repariert werden. Darum wird die rechtsrheinische B42 am am ersten und am dritten Februarwochenende (ab 2. bzw. 16. Februar) jeweils von Freitagabend bis Montagmorgen gesperrt. Für den Verkehr nach Koblenz bzw. Braubach sind Umleitungen geplant. Rhein-Zeitung

Foto des Tages: „Steeger Weinbergslauf“

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