8,2 Hektar, 100 Bauplätze und Hunderte neue Einwohner für Bad Salzig: Das Baugebiet „Ellig“ war als Wachstumsprogramm für den einzigen Kurort im Welterbetal gedacht. Aber so schnell wird nichts draus. Laut „RZ“ hat der Naturschutzverband BUND erfolgreich den Bebauungsplan geklagt. Das Oberverwaltungsgericht Koblenz erklärte die Vorlage der Stadt Boppard wegen formaler und inhaltlicher Fehler für null und nichtig. (AZ Aktenzeichen: 1 C 10401/22.OVG). Ortsvorsteher Andreas Nick hofft jetzt, dass die Stadt nachbessert. Wie lange das dauert und wie viele Häuser dann wirklich gebaut werden dürfen, steht in den Sternen. Wirtschaftskrise und höhere Zinsen hätten die Nachfrage ohnehin schon heruntergeschraubt, heißt es. Trotzdem gab es bis zum Schluss immer noch mehr Interessenten als Grundstücke. Das „Ellig“-Areal beginnt hinter dem Edeka-Markt in der Bopparder Straße und zieht sich den Hang hinauf. Es wäre eine der wenigen großen Neubaugebiete direkt im Tal. In den vergangenen Jahrzehnten breiteten sich die Mittelrhein-Kommunen eher auf den Höhen aus. Rhein-Zeitung (€)
Foto: Romantischer Rhein / Frank Gallas
KI made in Boppard
Ob Künstliche Intelligenz einen besseren Bebauungsplan für Bad Salzig fabriziert hätte, weiß man nicht. Aber zumindest in der Logistikbranche gilt Boppard als Perle der KI. Im Höhenort Buchenau hat die Softwarefirma Ehrhardt + Partner Group (EPG) „Lydia Voice“ entwickelt, ein selbstlernendes System für volldigitale Lagerverwaltung. „In der globalen Champions League sind wir unter den Top fünf“, zitiert die „RZ“ Marketingchef Dennis Kunz. Auf der Kundenliste von Ehrhardt + Partner stehen u. a. Edeka, Rossmann und Lidl. Das inhabergeführte Unternehmen beschäftigt rund 1000 Mitarbeiter, davon 500 in der Bopparder Zentrale. Rhein-Zeitung (€), Ehrhardt + Partner
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