Neben Burgen, Türmen und Kirchen gibt es noch eine weitere Antiquität im Mittelrheintal: Die Bahn. An beiden Ufern rollen die Züge auf rund 160 Jahre alten Trassen. Die Anlagen sind zu alt und und zu schwach, findet Willi Pusch von der „Bürgerinitiative im Mittelrheintal gegen Umweltschäden durch die Bahn“. Der Bahnlärm-Aktivist aus Kamp-Bornhofen sieht sich durch den jüngsten Unfall in Lahnstein bestätigt: „Nach dem Motto ‚Augen zu und durch‘ fuhren und fahren noch heute schwere Gefahrguttransporte auf dieser ungeeigneten Strecke“, warnt er im „Wiesbadener Kurier“. In Lahnstein war am Sonntagabend ein Güterzug aus Rotterdam entgleist. Dabei liefen bis zu 150.000 Liter Bio-Diesel aus. Im vergangenen Jahr hatte es bereits einen Unfall in Unkel gegeben. Dort brannten zwei Waggons mit Spraydosen. 2013 sprangen Güterwaggons bei Lorch aus der Schiene. Menschen kamen dabei nicht zu Schaden, aber für Bahn-Kritiker ist der nächste gefährliche Zwischenfall nur eine Frage der Zeit. Wiesbadener Kurier, bahnlaerm-mittelrhein.de (Website der Bürgerinitiative)
Bahnstrecke bei Bacharach. Foto: Frank Zimmer
Verstärkung für Rüdesheim
Tourismus-Marketing ist in Rüdesheim privatwirtschaftlich organisiert, aber im Rathaus gibt es jetzt eine fest angestellte Ansprechpartnerin: Franziska Feit, 24. Die studierte Tourismus-Expertin stammt aus Rüdesheim und hat dort auch schon in der Hotellerie gearbeitet. Zuletzt war sie im Marketing für die Insel Malta im Einsatz. In ihrer Heimatstadt ist sie seit dem 1. September für Tourismus- und Wirtschaftsförderung zuständig. Wiesbadener Kurier
Die Top 5 mitten in Deutschland
Apropos Rüdesheim: Der „Spiegel“ empfiehlt die Stadt und weitere Orte im Rheingau für einen Urlaub „in der Mitte Deutschlands“. Das Magazin legt seinen Lesern insgesamt 5 Regionen ans Herz. Neben dem Rheingau sind es der Frankenwald, die Altmark, das Sauerland und den Nationalpark Kellerwald-Edersee. spiegel.de
Der Turmbau zu Oberwesel
Seit 2 Jahren ist vom Turm der Oberweseler Martinskirche wenig zu sehen. Das mittelalterliche Gemäuer ist eingerüstet und wird saniert. Experten rekonstruierten dafür u. a. den historischen Mörtel, nachdem ein betonhaltiges Gemisch im 20. Jahrhundert mehr Schaden als Nutzen brachte. Laut „RZ“ stehen die Arbeiten am Turm vor dem Abschluss. Insgesamt werden rund 2,1 Millionen Euro verbaut. Die „Weiße Kirche“ – zur Unterscheidung von der backsteinroten Liebfrauenkirche am anderen Ende des Städtchens – stammt aus dem 14. Jahrhundert. Rhein-Zeitung
St. Goar: Der Laden läuft
In St. Goar ist der Vertrag über den Stadtladen in der Heerstraße unter Dach und Fach. Demnach betreibt die gemeinnützige Stiftung Bethesda-St. Martin in Boppard das Lebensmittelgeschäft bis mindestens zum Jahresende 2024. Die Stadt beteiligt sich mit 950 Euro pro Monat an den Kosten. Rhein-Zeitung
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