Redaktion

Augen geradeaus: Lorch will die Bundeswehr zurück

Rathaus in Lorch am Rhein. Foto: Andreas Pacek, fototour-deutschland.de/Romantischer Rhein Tourismus GmbH / CC BY 4.0

Bis zu 1.600 Soldaten und Zivilbeschäftigte prägten bis in die 90er Jahre hinein das Bild von Lorch. Noch heute leben viele ehemalige Bundeswehrangehörige in der Stadt, einer von ihnen ist der (noch) amtierende Bürgermeister Ivo Reßler, der hier seinen Wehrdienst ableistete. Die damalige „Rheingaukaserne“ ist längst Geschichte, das dort stationierte Flugabwehrregiment seit über 30 Jahren aufgelöst und das Gelände privatisiert und neu bebaut. Aber damit ist das Kapitel noch nicht zu Ende. Es gibt immer noch Lagerflächen und Depots, die laut Stadt „weitgehend erhalten und in unerwartet gutem Zustand“ sind. Der designierte Bürgermeister Oliver Lübeck hatte schon in seinem Wahlkampf vorgeschlagen, die noch vorhandenen Anlagen zu reaktivieren und dafür den Kontakt zu Politik und Bundeswehr zu suchen. Die Idee liegt nahe, denn die Streitkräfte haben wieder Geld und brauchen Platz. Laut „Wiesbadener Kurier“ unterstützt nun auch das Lorcher Kommunalparlament den Plan. Erste Gespräche auf Bundes- und Landesebene sollen bereits laufen. Auch sonst scheinen die Voraussetzungen zu stimmen – CDU-Mann Lübeck, der im Februar die Amtsgeschäfte im Rathaus übernimmt, ist ehemaliger Bundeswehroffizier. Wiesbadener Kurier (€)
Foto: Andreas Pacek, fototour-deutschland.de/Romantischer Rhein Tourismus GmbH / CC BY 4.0

Eiserner Ritter reloaded

Wir hoffen immer noch, dass es mit dem Bopparder Krankenhaus weitergeht. Die Belegschaft hätte mehr als verdient. Falls der Streit zwischen dem Rhein-Hunsrück-Kreis und den Klinik-Gesellschaftern trotzdem schlecht ausgeht, dann sollte wenigstens ein Teil erhalten bleiben und vielleicht sogar etwas Neues wachsen. So wie in Oberwesel, wo aus den Trümmern der alten Loreley-Kliniken die orthopädische Tagesklinik entstanden ist und sich einen exzellenten Ruf erarbeitet hat. Im aktuellen „Rhein-Hunsrück-Anzeiger“ ist gerade ein Praxisbeispiel über einen Mittelrhein-Promi als Patienten erschienen: Josef Mayer, Seniorchef des „Eisernen Ritter“ in Boppard-Weiler und als Kreisvorsitzender des Branchenverbandes Dehoga lang Zeit Gastronom Nr. 1 im Rhein-Hunsrück-Kreis, hatte sich in Jahrzehnten Arbeit in der Restaurantküche den Bewegungsapparat so verschlissen, dass er morgens nur mit Mühe auf die Beine kam und selbst beim Autofahren Probleme hatte. Nach 3 Wochen Intensiv-Therapie in Oberwesel ist Mayer wie ausgewechselt. O-Ton: „Ich würde alle hierhin schicken. Wenn ich diese Therapie 10 Jahre früher gehabt hätte, wäre vieles leichter gewesen.“ Rhein-Hunsrück-Anzeiger

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