Redaktion

Wir müssen draußen bleiben

Foto: Marco Rothbrust/Romantischer Rhein Tourismus GmbH (CC BY 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)

Einen Monat nach der Stolzenfels-Schließung ist immer noch unklar, wann das frühere preußische Königsschloss wieder öffnen kann. Es besteht weiterhin das Risiko, dass Schieferplatten von den Zinnen herabfallen. Die zuständige Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) hat landeseigene Bauexperten eingeschaltet. Deren Plan sieht vor, alle lockeren Platten abzunehmen und das darunterliegende Mauerwerk abzudichten. Wie lange das dauert und was es kostet, hängt von der noch ausstehenden Beauftragung eines Dachdeckerbetriebes ab. Die letzte große Sanierung war erst 2016 abgeschlossen worden. „Die schnellstmögliche Wiedereröffnung des Schlosses wird angestrebt“, heißt es beim Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB). Die Pressemitteilung der Behörde klingt allerdings nicht nach einer unkomplizierten Reparatur. “ O-Ton: Eine dauerhafte und denkmalgerechte Sanierung der Zinnen-Abdeckungen wird in Abstimmung mit der GDKE sowie mit den zuständigen Ministerien des Innern und der Finanzen entwickelt und rechtzeitig vor der Bundesgartenschau 2029  im Oberen Mittelrheintal  umgesetzt.“ Statement der LBB (per Mail), Rhein-Zeitung (€)
Foto: Marco Rothbrust/Romantischer Rhein Tourismus GmbH (CC BY 4.0)

„Wir haben den Tiefpunkt der Gastronomie erreicht“

Die gute Nachricht ist: Mit der Mittelrhein-Gastrononie kann es nur noch aufwärts gehen. Davon ist zumindest Lothar Weinand aus Kamp-Bornhofen überzeugt, der Vizepräsident des Branchenverbandes Dehoga in Rheinland-Pfalz. Weiland kennt noch den Massentourismus der 70er Jahre. Damals gab es in seinem Heimatort um die 40 (!) Lokale – also ca. eine Theke pro 38 Einwohner. Jetzt habe man „den Tiefpunkt der Gastronomie in der Region erreicht“, zitiert ihn die „RZ“. Noch weniger Betriebe seien nicht vorstellbar, die Nachfrage sei einfach zu hoch. Weinand plädiert für mehr Zusammenarbeit, weniger Konkurrenzdenken und neuen Gründergeist: Man müsse „die Neuen und Engagierten, die was wagen wollen, machen lassen“. Rhein-Zeitung (€)

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