Außer einer Insolvenz und dem Verlust von rund 40 Arbeitsplätzen ist auf dem Gelände der Koblenzer Brauerei „an der Königsbach“ bisher wenig passiert. Die 2018 angekündigte Neugestaltung bis zur Bundesgartenschau gilt als unrealistisch, stattdessen drohte zuletzt der Verfall. Jetzt richten sich die Hoffnungen jetzt auf einen der bayerischen Mit-Investoren, den Unternehmer Oleg Schumacher. Er soll seinen Anteil an der Eigentümergesellschaft auf rund 50 Prozent erhöht haben und derzeit für den laufenden Unterhalt der Gebäude sorgen, berichtet die „RZ“ unter Berufung auf den Koblenzer Baudezernenten Andreas Lukas. Das XXL-Projekt im Koblenzer Stadtteil Stolzenfels werde weiter verfolgt, heißt es. Laut „RZ“ geht es um rund 430 Wohnungen auf 35.000 Quadratmetern, dazu sollen im Brauerei-Hochhaus über 800 möblierte Wohneinheiten für Studierende entstehen. Rhein-Zeitung (€)
Neulich im Fort Asterstein
Apropos Lost Places in Koblenz. Das frühere Fort Asterstein oberhalb von Pfaffendorf ist der rundliche kleine Nachbar der Festung Ehrenbreitstein. Fast 100 Jahre lang hausten dort preußische Soldaten und warteten dort auf Feinde, die niemals kamen. Nach dem Zweiten Weltkrieg zogen Flüchtlinge und Ausgebombte ein, für einige von ihnen fanden sich erst 1969 neu gebaute Sozialwohnungen in der Stadt. Seitdem steht die Anlage leer. Der Zugang ist gewöhnlich versperrt, nur manchmal schauten das Bauamt oder der Denkmalschutz vorbei, um den Zustand der Ruine zu überprüfen. Das charakteristische Grasdach wird regelmäßig gemäht, in preußischer Zeit diente es als Tarnung und als natürlicher Schutz vor Artilleriebeschuss. Wie es im Fort aktuell aussieht, zeigt ein SWR-Film. SWR (Video), Wikipedia (Geschichte des Forts)
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