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Was bringt der Welterbetitel?

Deutsches Eck in Koblenz. Foto: Andreas Pacek, fototour-deutschland.de/Romantischer Rhein Tourismus GmbH / CC BY 4.0

Das Qualitätssiegel „Unesco Welterbe“ ist bares Geld wert – zumindest in Koblenz, der mit Abstand größten Stadt im Oberen Mittelrheintal. Laut Stadtverwaltung kommen durch den Unesco-Titel Fördergelder herein, die ansonsten kaum oder gar nicht erreichbar wären. Zum Beispiel 4,8 Millionen Euro für die Sanierung der Festung Ehrenbreitstein und 450.000 Euro für das denkmalgeschützte Fort Asterstein. Dem stehen überschaubare Kosten gegenüber. Zwischen  2021 und 2024 musste die Stadt insgesamt 58.000 Euro investieren, zitiert die „RZ“ aus einer Stellungnahme für den Stadtrat. Das meiste davon ging für Planungen rund um die Seilbahn drauf. Touristisch machte sich der Welterbe-Status in Koblenz weniger bemerkbar; hier profitierte man vor allem von der Bundesgartenschau 2011. Das Unesco-Siegel habe aber einen anderen positiven Nebeneffekt, heißt es im Bericht der Stadtverwaltung: „Die Zusammenarbeit und das Zusammenwachsen der Region.“ Tatsächlich ist mit dem Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal in St. Goarshausen zum ersten Mal in der komplizierten Mittelrhein-Geschichte ein länderübergreifendes Netzwerk aller Kreise und Kommunen zwischen Rüdesheim und Koblenz entstanden. Rhein-Zeitung (€)
Foto: Andreas Pacek, fototour-deutschland.de/Romantischer Rhein Tourismus GmbH / CC BY 4.0

Notfall in St. Goarshausen

Die Insolvenz der Neuwieder Praxiskette MVZ Galeria Med wirkt sich bis nach St. Goarshausen aus. Dort betrieb der Arzt und Unternehmer Markus Abts seit einigen Monaten eine von insgesamt 8 Arztpraxen im Großraum Koblenz. Für St. Goarshausen hält sich der Schaden in Grenzen, denn am 1. Oktober eröffnet in den Räumen der ehemaligen Loreley-Apotheke eine Filiale der Hausarztpraxis Rheinstraße aus Nastätten. Mit Sergej Engel gibt es in der Stadt außerdem noch einen weiteren niedergelassenen Arzt. Rhein-Zeitung (€)

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