Noch ein paar Jahre Leerstand mehr und das alte Binger Waldschulheim „Jägerhaus“ wäre nur noch als Kulisse für Lost-Place-Videos interessant. Aber es gibt ja noch Oliver Wimmers. Der Binger Investor hat die Immobilie von der Stadt gepachtet und steigt nun die Sanierung ein. „Wir wollen eine Unterkunft für Gruppen bis 24 Personen und gleichzeitig auch für Familien, für Wanderer und Radfahrer schaffen“, zitiert ihn die „AZ“. 2027 könnte der Betrieb im Binger Wald anlaufen. Die Stadt bleibt Eigentümerin und behält trotz Erbpachtvertrag einen Fuß in der Tür. Sie regelt die Buchungen und hat für gemeinwohlorientierte Gruppenreisen den ersten Zugriff. Ein Luxusresort oder Schauplatz für private Parties soll das Waldschulheim ausdrücklich nicht werden. Wimmers und die Stadt sind im Binger Wald schon länger Partner – der Unternehmer, Hobby-Brauer („Baron von Bingen“) und Ex-Präsident von Hassia Bingen hat bereits das kommunale Forsthaus Heilig Kreuz gepachtet und als Ausflugslokal weiterentwickelt. Bei seinen Restaurant-Projekten verlässt sich Wimmers auf Gastro-Profi Muzaffer Oguz, der u. a. die Loreley und den Bacharacher Posthof bewirtschaftet. Allgemeine Zeitung (€), Stadt Bingen (über das Waldschulheim)
Foto: Stadt Bingen
Waschbären in Trexico
Apropos Binger Wald: Im XXL-Forst fühlen sich nicht nur Wanderer, sondern auch immer mehr Waschbären wohl. Die putzigen Mini-Bären schwärmen bis in die Rheingemeinden aus und plündern z. B. Vogelhäuschen in privaten Gärten. „Es gibt sie überall“, sagen die Förster Maximilian Roffhack und Joachim Jacobs in der „AZ“. Sie haben in Trechtingshausen mehrere Lebendfallen aufgestellt, um die tierische Invasion in den Griff zu bekommen. Waschbären sehen zwar süß aus, sind für die Mittelrhein-Fauna aber ein Problem: Sie haben keine natürlichen Feinde und können darum ungehindert unter Vögeln und Amphibien wildern. Allgemeine Zeitung (€)
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