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Versetzung gefährdet

St. Goarshausen mit Burg Katz. Foto: Andreas Pacek, fototour-deutschland.de/Romantischer Rhein Tourismus GmbH (CC BY 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Das Land Rheinland-Pfalz könnte weitere Dienststellen aus dem Mittelrheintal abziehen. Laut „RZ“ stehen in St. Goar und St. Goarshausen die Außenposten des Finanzamts Koblenz auf der Kippe. In den dortigen „Service Centern“ seien ohnehin nur noch wenige Beamte beschäftigt, heißt es. Wegen der eingeschränkten Öffnungszeiten – Montags und Donnerstags – werden die Räumlichkeiten am Markt (St. Goar) und in der Wellmicher Straße (St. Goarshausen) nicht mehr täglich genutzt, sie gelten auch wegen des Trends zum Home Office als überdimensioniert. Die CDU-Abgeordneten Marlon Bröhr (Bundestag), Tobias Vogt und Karina Wächter (Landtag Rheinland-Pfalz) wollen die Schließung verhindern.. „Die Pläne konterkarieren die Bestrebungen einer Stärkung des ländlichen Raumes und der positiven Entwicklung des Welterbes Oberes Mittelrheintal“, zitiert die „RZ“ aus ihrem Schreiben an Finanzministerin Doris Ahnen (SPD). In den vergangenen Jahrzehnten haben Landesregierungen beider großen Parteien immer wieder Behörden am Mittelrhein geschlossen oder als Folge von Gebietsreformen schließen lassen, zuletzt die eigenständigen Verbandsgemeindeverwaltungen in Braubach, Rhens und Oberwesel. In der früheren Kreisstadt St. Goar gibt es neben dem Finanzamt noch das Amtsgericht und die Wasserschutzpolizei, in St. Goarshausen die Verbandsgemeindeverwaltung und einen Polizeiposten und in Bacharach gar nichts mehr. Rhein-Zeitung (€), Finanzamt Koblenz
Foto: Andreas Pacek, fototour-deutschland.de/Romantischer Rhein Tourismus GmbH / Creative Commons

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Wenn von Jugendherbergen in der frühen Bundesrepublik die Rede ist, geht es gewöhnlich um karge Zimmer, kalte Duschen und Krankenhausessen. Was Gastgeber und Gäste außerdem umtrieb, zeigt eine TV-Reportage aus dem Jahr 1962. Dort erklärt der damalige Herbergsvater u. a. das Rauchverbot auf Burg Stahleck. Es ging nicht etwa um Gesundheit oder Jugendschutz, sondern einfach nur um Zucht, Ordnung und Verzicht. Tenor: Wer kein Geld für ein Hotel hat, braucht auch keine – O-Ton – „Genussmittel“. Weitere kontroverse Themen waren der „Zapfenstreich“ um 22 Uhr, getrennte Gebäudetrakte für Jungen und Mädchen auf der Festung Ehrenbreitstein und Diskussionen um zu kurze Röcke. Der damalige Südwestfunk-Reporter lässt Sympathien für die Jugendlichen durchschimmern und prophezeit entspanntere Zeiten: „Das Leben in unseren Jugendherbergen befindet sich in einem Umbruch. Die alten Formen der Jugendbewegung sind in der soziologisch völlig veränderten Gesellschaft nicht mehr angemessen.“ SWR (Video)

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