In Bingen und in der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe (u. a. Bacharach, Trechtingshausen, Oberdiebach) haben Mittelrheiner am kommenden Sonntag noch ein paar Wahlmöglichkeiten mehr. Sie stimmen nicht nur über den Bundestag ab, sondern auch über die Nachfolge von Dorothea Schäfer, der CDU-Landrätin des Kreises Mainz-Bingen. Der Posten im Ingelheimer Kreishaus ist begehrt wie nie, es gibt 6 Bewerber. Bisher wurde die Kreisverwaltung abwechselnd von SPD und CDU geführt, darum gelten 2 Kandidaten als Favoriten: Thomas Barth von der CDU und SPD-Mann Steffen Wolf. Barth ist Mitglied des rheinland-pfälzischen Landtages und ehrenamtlicher Ortsbürgermeister von Stadecken-Elsheim, Wolf hauptamtlicher Beigeordneter und Vize-Landrat. Mit im Rennen sind Personalfachfrau Andrea Müller-Bohn (Grüne), der AfD-Europaabgeordnete und Berufspolitiker Alexander Jungbluth, Gymnasiallehrer Christoph Merklein (Linke) und als einziger Mittelrheiner und jüngster Kandidat Torsten Nessel aus Bingen. Der 28-jährige Finanzbeamte tritt für die Partei Volt an. Falls am Sonntag keine absolute Mehrheit zustande kommt, entscheidet am 16. März die Stichwahl. Kreis Mainz-Bingen
Foto: Mahlow Media/Romantischer Rhein Tourismus GmbH
Die Museumsbesucher kommen zurück
Das Binger „Museum am Strom“ arbeitet sich aus dem Corona-Loch heraus. Laut „AZ“ verzeichnete Museumschef Matthias Schmandt 2024 über 16.000 zahlende Besucher.Im Jahr zuvor waren es nur 10.500. Zum Vergleich: Vor der Pandemie kam das Museum auf rund 20.000. Im kommenden Monat startet man in die neue Saison. Dabei wollen Schmandt und sein Team ein besonderes Jubiläum feiern: 2025 jährt sich die Wiederentdeckung des römischen Ärztebestecks zum 100. Mal. Die gruselige Instrumentensammlung aus dem 2. Jahrhundert nach Christus war im Sommer 1925 bei Straßenbauarbeiten gefunden worden. Es ist das wichtigste Exponat des Binger Museums und so wertvoll, dass es lange Zeit nur im Tresor aufbewahrt wurde. Allgemeine Zeitung (€), Stadt Bingen (über das Ärztebesteck)
Halbgott in Flecktarn
Der Ärztliche Direktor heißt „Kommandeur“ und bei der Amtsübergabe trägt er braun-grüne Tarnuniform statt Kittel: Im bekanntesten Krankenhaus der Region ist alles ein bisschen anders als im normalen Klinikbetrieb. Das renommierte Bundeswehr-Zentralkrankenhaus (BWZK) in Koblenz hört ab sofort auf das Kommando von Professor Dr. Robert Schwab, 58. Der gebürtige Bayer leitete am BWZK bisher die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie. Rhein-Zeitung (€), Bundeswehrkrankenhaus (Pressemitteilung)
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