Von der Rückkehr in die touristische Champions League scheint das Mittelrheintal noch ein Stück weit entfernt. Im Ranking „Top 100 Sehenswürdigkeiten in Deutschland“ der Deutschen Zentrale für Tourismus rangiert die Region auf Platz 49 und damit noch hinter dem Harz, der Mosel und der Stadt Frankfurt. Laut „RZ“ ist die Touristik-Organisation „Romantischer Rhein“ mit der Platzierung zufrieden. O-Ton: „Dass wir überhaupt als gesamte Region auftauchen, sehen wir als sehr positiv an.“ Das Ranking kam über eine offene Online-Abfrage zustande. Internationale Besucher der Website wurden nach den besten Attraktionen, Bauwerken und Naturschönheiten in Deutschland gefragt. Kandidaten mit eindeutigen Namen waren dadurch im Vorteil, der „Rhein“ mit seinen Pseudonymen und Abschnittsbezeichnungen („Mittelrhein“, „Mittelrheintal“, „Romantischer Rhein“, „Unesco-Welterbe Oberes Mittelrheintal“) hatte es dagegen schwer. Umso bitterer ist das Ergebnis für die eigentlich unverwechselbare Marke Loreley. Der mit hohem Aufwand neu gestaltete Felsen schafft es nicht unter die Top 100. Abgehängt wurde die Loreley u. a. von der Therme Erding (Platz 9), dem Europa-Rosarium in Sangershausen / Sachsen-Anhalt (Platz 13), den Städten Koblenz und Rüdesheim (75 u. 76), der Wuppertaler Schwebebahn (90) und von „Karl“s Erlebnishof“ in Rövershagen / Mecklenburg (92). An der nicht repräsentativen Umfrage hatten rund 25.000 Menschen teilgenommen. Auf Platz 1 wählten sie das Miniatur-Wunderland Hamburg, beliebteste Stadt im Ranking ist Rothenburg ob der Tauber (Platz 5) und die am häufigsten genannte Region der Bodensee mit den Inseln Mainau und Reichenau (Platz 12) Rhein-Zeitung (€), Deutsche Zentrale für Tourismus (Top 100)
Foto: Romantischer Rhein Tourismus / Creative Commons
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