Redaktion

„Teuer, unwirtschaftlich und nicht besonders hübsch“

Bingen am Rhein. Foto: Mahlow Media/Romantischer Rhein Tourismus GmbH

Bingen spart sich eine rund 1000 Quadratmeter große  Photovoltaik-Anlage am Rhein-Nahe-Eck. Sie hätte den Parkplatz an der Gerbhausstraße überdacht und sollte zur Neugestaltung des „Stadteingangs West“ gehören. Berechnungen der Stadtverwaltung ergeben allerdings, dass sich das Projekt niemals rentieren würde. Es sind auch keine Zuschüsse in Sicht. Eine Photovoltaik-Konstruktion für mindestens 600.000 Euro wäre „teuer, unwirtschaftlich und auch nicht besonders hübsch“, zitiert die „AZ“ Stadtratsmitglied Matthias Becker (FDP). Der zuständige Ausschuss entschied sich mit großer Mehrheit gegen das Projekt. Stattdessen könnten städtische Gebäude mit Photovoltaik ausgestattet werden, heißt es. Allgemeine Zeitung (€)
Foto: Mahlow Media/Romantischer Rhein Tourismus GmbH

Kampf der Krankenhäuser

Die Krankenhausgruppe Stiftung Kreuznacher Diakonie (SKD) macht sich in Boppard gerade nicht sehr beliebt. In einer Pressemitteilung kritisiert sie die Finanzhilfe des Rhein-Hunsrück-Kreises für das angeschlagene Heilig-Geist-Hospital. O-Ton: „Es stellt sich die Frage, warum Steuergelder für eine Einrichtung eingesetzt werden, deren Zukunftsfähigkeit auch vom Betreiber selbst in Frage gestellt wird.“ Tatsächlich will sich die Eigentümerin Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein aus Boppard zurückziehen; nur finanzielle Zusagen des Kreises und der Stadt Boppard halten den Standort noch über Wasser. Die Stiftung Kreuznacher Diakone findet das unfair. Sie betreibt u. a. das Simmerer Krankenhaus inklusive defizitärer Geburtsstation und wird nach eigenen Angaben nur unzureichend unterstützt. Anders als das Bopparder Krankenhaus gilt das Simmerer als systemrelevant, weil es das einzige zwischen Koblenz und Bad Kreuznach ist. Stiftung Kreuznacher Diakonie (Pressemitteilung)

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