Redaktion

Schwimmende Busse in Rüdesheim und Postmoderne in Braubach

Foto: RÜD Tourist AG

Die Mittelrheinbrücke zwischen St. Goar und St. Goarshausen gilt als schwierig zu realisieren, aber immerhin als möglich. Im Vergleich dazu sind die alten Autobrückenpläne zwischen Bingen und Rüdesheim fernab jeder Realität. Das Naturschutzgebiet Rheinauen und die komplizierte Verwaltungsgemengelage zwischen 2 Bundesländern schließen jeden Bau auf absehbare Zeit aus. In Rüdesheim denkt man jetzt an eine pragmatische Lösung, um beide Rheinseiten besser miteinander zu verbinden. Laut „Wiesbadener Kurier“ wünscht sich die Stadt eine Buslinie, die via Fähre den Rhein quert, die Binger Innenstadt abfährt und am Hauptbahnhof in Bingerbrück wendet. Das Problem: Weder Rüdesheim noch Bingen haben allein darüber zu entscheiden. Das Projekt steht und fällt mit der Zustimmung der lokalen Verkehrsverbünde. In Rüdesheim ist vor allem die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft gefragt. Wiesbadener Kurier (€)
Foto: RÜD Tourist AG

Postmoderne in Braubach

Braubach, mit knapp 3.000 Einwohnern nicht gerade die kleinste Kommune im Welterbetal, hat wieder eine Postfiliale. Allerdings nicht die, die man sich vorgestellt hatte. Die Deutsche Post ließ auf dem Parkplatz des Discounters Netto einen Automaten installieren, der Pakete ausgibt, Einschreiben entgegennimmt und sogar Video-Beratung anbietet. Zuvor waren Versuche gescheitert, lokale Einzelhändler als Partner zu gewinnen. Laut Gesetz muss die Post in Gemeinden mit mehr als 2.000 Einwohnern präsent sein. Rhein-Zeitung (€)

Babymode made in Brey

Von Johanna Dicks aus Brey war hier schon einmal die Rede. Die Absolventin des Bopparder Kant-Gymnasiums (Abi 2016) ist eine der Gründerinnen von Eve + Olive, einem preisgekrönten Start-up für nachhaltige Babymode. Anders als herkömmliche Produzenten setzen Dicks und ihre Partnerin Julie Meyer nicht auf Baumwolle oder Kunstfaser, sondern auf biologisch abbaubares Lyocell. Der Stoff wird aus Holz gewonnen und als „sanft wie Seide, wärmend wie Wolle und leicht wie Leinen“ beworben. Diese Woche waren Dicks und Meyer zu Gast in der „Landesschau Rheinland-Pfalz“ und erzählten, warum sie lieber ihr eigenes Ding in Brey machen als irgendwo angestellt zu sein. ARD-Mediathek

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