In Oberwesel bleibt die CDU klare Nr. 1. Bei der Stichwahl um die Nachfolge von Stadtbürgermeister Marius Stiehl setzte sich CDU-Landesgeschäftsführer Jan Zimmer mit 67 Prozent gegen Christian Büning vom grün-roten „Team Oberwesel“ durch. Noch besser lief es für die Union in Boppard. Im 2. Wahlgang um das Amt des Ortsvorstehers der Innenstadt und von Boppard-Buchenau holte CDU-Stadträtin Alexa Bach 68,7 Prozent und warf Philipp Loringhoven („Bürger für Boppard“) aus dem Rennen. Bach löst jetzt Niko Neuser (SPD) ab, der nicht mehr angetreten war. Neusers Parteifreundin Soula von Grapow hatte es nicht in die Stichwahl geschafft. 2 Wochen nach der rheinland-pfälzischen Kommunalwahl fand in einem Teil des Mittelrheintals noch eine Abstimmung statt, vielleicht die wichtigste: Die Entscheidung über den neuen Landrat des Kreises Mayen-Koblenz. Hier gewann SPD-Mann Marko Boos (57,3 Prozent) gegen Christian Altmaier von der Freien Wählern. Zum Kreis „MYK“ gehören die Welterbe-Kommunen Rhens, Spay, Brey und Waldesch. Der Einfluss des Landrates reicht noch über die Kreisgrenze hinaus, denn Mayen-Koblenz ist am Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein (GMK) und damit am Bopparder Krankenhaus beteiligt. Der künftige Landrat Boos wird eine wichtige Rolle spielen, wenn es um Schließung oder Rettung des Krankenhauses geht. Rhein-Zeitung (€, Oberwesel), Wahlergebnisse Rheinland-Pfalz (Boppard), SWR (Mayen-Koblenz)
Foto: Maximilian Siech, Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal
Mit Hightech und Höhenrettung
Auch wenn es in den vergangenen Wochen und Monaten anders aussah: Die nächste Hitzeperiode kommt bestimmt – und damit die Gefahr von Waldbränden. Im schwer zugänglichen Steilhang ist es besonders kritisch. Die Bopparder Feuerwehr hat gerade den Ernstfall geprobt. Dabei hilft Hightech: Drohnen mit Wärmebildkameras können Brandherde lokalisieren, bevor sie außer Kontrolle geraten. Wenn nichts mehr hilft, muss zum Löschen die Höhenrettung ran. Der SWR war bei der Übung dabei. SWR (Video)
„Das ist wie ein Lottogewinn“
Höchste Zeit, dass wir über Kestert reden. Momentan donnert man an der 600-Einwohner-Gemeinde zwischen Wellmich und Kamp-Bornhofen gerne mal vorbei, aber spätestens zur Buga wird man die 1,2 Kilometer Bundesstraße und Rheinufer nicht wiedererkennen. 1 Million Euro aus dem bundesweiten Programm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ ermöglichen Neugestaltung, Begrünung und bessere Verbindung zwischen Ortskern und Fluss. „Das ist wie ein Lottogewinn“, zitiert die „RZ“ Ortsbürgermeister Uwe Schwarz. Zum Zukunftsplan für Kestert gehört auch der gleichzeitig entstehende Radweg entlang der B 42. Dafür stehen laut „RZ“ bis zu 12 Millionen Euro bereit. Der Haken: Während der Bauarbeiten muss die Bundesstraße im kommenden Jahr bis zu 6 Monate gesperrt werden. Rhein-Zeitung (€)
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