Konzerte, Weinausschank, Halloween und Hochzeiten: Die Eigentümer der Rüdesheimer Brömserburg tun einiges, um den Betrieb am Leben zu halten. Aber die vor 6 Jahren angekündigte Sanierung lässt weiter auf sich warten. Der Bund würde über das Förderprogramm „KulturInvest 2023“ 2,25 Million Euro locker machen – vorausgesetzt, die Eigentümer bringen noch einmal die gleiche Summe auf. Der „Wiesbadener Kurier“ berichtet über eine – O-Ton – „sehr großzügige private Einzelspende“ an den privaten Förderverein . Außerdem rechne man mit Zuschüssen aus dem Leader-Programm der EU und von der Stiftung des Frankfurter Flughafens. Von der Stadt Rüdesheim dagegen ist vorerst nichts zu erwarten. Die beantragten 125.000 Euro aus der Tourismusabgabe – gestreckt über mehrere Jahre – seien schon anderweitig verplant, heißt es. Das „Bürgerkonsortium“ der Brömserburg, ein Gesellschafterkreis mehrerer Rheingauer Ehepaare, gibt sich trotzdem optimistisch. Im Frühjahr 2028 soll die Neugestaltung des Gemäuers inklusive Dachgarten und virtuellem „Erlebnisraum Rheinromantik“ abgeschlossen sein. Das Bürgerkonsortium hatte die Burg 2018 für 50 Jahre von der Stadt Rüdesheim gepachtet. Damals plante man mit einer Sanierungsdauer von 2 Jahren und einem maximalen Finanzbedarf von 2,2 Millionen Euro. Wiesbadener Kurier (€), Brömserburg (Website der Burg)
Foto: Bernhard Leimbrock
Ein Fahrradprofi für Bingen
Philip Merkelbach ist Bauingenieur von Beruf und Radfahrer aus Überzeugung. In seinem neuen Job bei der Stadt Bingen passt die Kombination perfekt. Der 36-Jährige übernimmt eine neu geschaffene Stelle als Infrastruktur-Manager für den Radverkehr. Merkelbach kümmert sich um bessere Radwege, intelligentere Planungen und um Konzepte für die nächsten Binger Großbaustellen, vor allem den Fruchtmarkt. Das Ziel ist, Radfahrern das Leben zu erleichtern, ohne dabei Autofahrer und Fußgänger zu vergessen. Allgemeine Zeitung (€)
BIN schnorren
Apropos Bingen: Der SWR berichtet über einen bizarren Fall von Zechprellerei in Bingen, Mainz und Bad Sobernheim. Demnach checkte im Oktober ein 20-jähriger Mann in den jeweils in Top-Hotels ein, ließ es sich einige Tage lang gut gehen und verschwand dann ohne zu bezahlen. Besonders schlau stellte er sich dabei aber nicht an: Er hatte sich jedesmal unter seinem echten Namen angemeldet. Der Polizei war er auch schon bekannt. SWR
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