Für kleine, aber feine Projekte im Welterbetal gibt es wieder Geld aus Berlin. Wie es aussieht, stellt das Bundeslandwirtschaftsministerium in diesem Jahr bis zu 77.000 Euro bereit. Das so genannte „Regionalbudget“ wurde 2019 eingeführt. Über 50 Mittelrhein-Projekte sind seitdem gefördert worden, zuletzt das Traumschleifchen bei Werlau inklusive Beschilderung, Rastplätze, Sitzgelegenheiten (9462 Euro), eine Feuerwehrgarage im linksrheinischen Höhenort Prath (9.980 Euro) und die Einrichtung einer – O-Ton – „winterfreundlichen und hochwertigen Ferienwohnung mit Pilotcharakter“ in Oberwesel (6.953 Euro). Bewerben können sich Kommunen, Vereine, Bürgerinitiativen und Privatpersonen, die für bis zu 20.000 Euro teure Projekte auch eigenes Geld mitbringen – öffentliche und gemeinnützige Träger erhalten bis zu 75 Prozent Förderung, private Macher maximal 50 Prozent. Über die Verteilung entscheidet die beim Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal angesiedelte „Lokale Aktionsgruppe“ (LAG), die auch für die LEADER-Töpfe aus EU-Mitteln zuständig ist. Bewerbungsunterlagen, Tipps und weitere Infos gibt es bei LAG-Geschäftsführer Maximilian Siech. (m.siech@zv-welterbe.de, Tel. 06771 40 399 32). Pressemitteilung (per Mail), LAG Welterbe Oberes Mittelrheintal
Foto: Thorsten Heyer
Duell im Kreis Mainz-Bingen
In knapp 3 Wochen wird in Bingen und der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe wird schon wieder gewählt. Bei der Urwahl zum Landrat des Kreises Mainz-Bingen am Sonntag setzte sich CDU-Kandidat Thomas Barth zwar klar an der Spitze und gewann mit Ausnahme von Manubach und Trechtingshausen in allen Kommunen zwischen Bacharach und Guntersblum, aber es reichte nicht für die absolute Mehrheit. Am 16. März muss er in der Stichwahl gegen den Zweitplatzierten Steffen Wolf (SPD). Barth kam im ersten Wahlgang auf 38,2 Prozent, Wolf auf 25 Prozent. Die jetzige Landrätin, Barths Parteifreundin Dorothea Schäfer, tritt nicht mehr an. Allgemeine Zeitung (€)
Doch nicht so viel Platz an der Sonne
Der Solarpark im Rüdesheimer Höhenort Presberg wird deutlich kleiner als gedacht. Laut „Wiesbadener Kurier“ plant der Projektentwickler Altus nur noch mit 3,85 Hektar, obwohl er sich fast die zehnfache Fläche gesichert hatte. Grund dafür sind die fehlenden Netzkapazitäten. Für eine höhere Energieausbeute müsste in den Bau einer 12 Kilometer langen Kabeltrasse investiert werden. Das sei für Altus nicht wirtschaftlich, heißt es. Das Unternehmen gehört zur Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG (KMW), einem Joint Venture der Stadtwerke Mainz und Wiesbaden. Wiesbadener Kurier (€)
Foto des Tages
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