2010 siedelte die Naturschutzorganisation Gnor frei lebende Exmoor-Ponys in Oberdiebach an. Die Weidehaltung auf rund 30 Hektar Wiesen und Weinbergsbrache galt jahrelang als Vorzeigeprojekt, doch jetzt kippt die Stimmung. Die „AZ“ berichtet über schwerwiegende Vorwürfe u. a. von Professor Rainer Willmann, dem langjährigen Direktor des Zoologischen Museums Göttingen. „Für die Ponys besteht keine ausreichende Nahrungsgrundlage … Das Gebiet ist seit mindestens zehn Jahren für Pferde nicht geeignet“, zitiert die Zeitung den Wissenschaftler. Auch Wiltrud Heine vom Pferdeschutzverein Pro Equis sieht die Tiere als verwahrlost an, sie hätten längst „weggeholt gehört“, heißt es im Artikel. Das sieht nicht jeder so. Ehrenamtliche Helfer in vor Ort verweisen auf die Einschätzung ihres Tierarztes, wonach die Ponys „vollkommen in Ordnung“ seien. Sie stehen mit dem Veterinäramt des Kreises Mainz-Bingen in Kontakt. Die Gnor will das Projekt nach eigenen Angaben „planmäßig auslaufen lassen“. Am Montag (3. November) soll es dazu eine Informationsveranstaltung in Oberdiebach geben. Allgemeine Zeitung (€), Gnor (über die halboffenen Weidehaltung in Oberdiebach)
Die Botschafter-Schule ist eröffnet
In Koblenz ist der erste von 3 Kursen zum „Kultur- und Weinbotschafter Mittelrhein“ gestartet. Die Teilnehmer lernen in insgesamt 150 Unterrichtsstunden, wie man Gästegruppen durch die Region führt, die Kultur und Natur am Mittelrhein erklärt und eigene Angebote für Gäste entwickelt. Nach erfolgreicher Abschlussprüfung erhalten sie ein Zertifikat. Die Nachfrage ist hoch, der erste Kurs war schnell ausgebucht. Das Projekt der Tourismusorganisation „Romantischer Rhein“ wird u. a. über das EU-weite Förderprogramms Leader finanziert. Daneben ist ein Eigenanteil von rund 1000 Euro fällig. Kooperationspartner sind der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal und das Gastronomische Bildungszentrum Koblenz. Romantischer Rhein (Pressemitteilung)
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