Normalerweise interessiert es im Welterbetal nicht, was in Weißenthurm hinter Koblenz passiert. Aber am Montag blickte sogar der Rheingau dorthin. Bundesverkehrsminister Volker Wissing hatte sich den Ort für einen symbolischen ersten Spatenstich ausgesucht: Hier startet der Bau von insgesamt 27 Kilometern Lärmschutzwand. 20 Orte sollen davon profitieren, zuerst u. a. Rüdesheim und Brey. Die Deutsche Bahn, der Bund und die Länder Rheinland-Pfalz und Hessen wollen bis 2028 über 130 Millionen Euro investieren. Lärmschutz-Aktivisten wie Will Pusch aus Kamp-Bornhofen reicht das nicht. Er fordert ein Tempolimit für Züge und vor allem den Bau einer Alternativtrasse für Güterzüge durch Taunus und Westerwald. Bis dahin dürften noch viele Waggons durchs Tal donnern – der Minister findet die Idee zwar gut, hat aber noch nicht einmal eine Machbarkeitsstudie zur Hand. SWR (mit Video), Hessenschau (Video), Welt (dpa-Meldung)
Das Binger Open Air ist zurück
Nach 4 (!) Jahren Pause findet auf dem Rochusberg endlich wieder ein Open-Air-Festival statt. Anvisiert ist das letzte Juli-Wochenende (28. / 29. Juli) . Wer bei der Organisation unterstützen will: Die Open-Air Kooperative Bingen e.V. freut sich über Helferinnen und Helfer. Allgemeine Zeitung (€), Binger Open Air (Website der Kooperative)
Ein Freifahrtschein für Koblenz
Apropos Kultur. Eine Preiserhöhung beim Theater Koblenz ist eigentlich keine gute Nachricht. Aber die geplanten Aufschläge haben ihre Vorteile. Das verteuerte Ticket soll dann auch als Fahrkarte für den Verkehrsverbund Rhein-Mosel dienen. Es wäre im Welterbetal bis Oberwesel und Kaub gültig. Der Koblenzer Stadtrat will am kommenden Donnerstag entscheiden. Rhein-Zeitung (€), Theater Koblenz (Website des sehr schönen Theaters aus dem späten 18. Jahrhundert)
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