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Millionäre für Boppard und die lange Nacht im Hamsterrad

Blick auf Boppard. Foto: Friedrich Gier / Romantischer Rhein Tourismus

In Boppard stehen gleich 2 Millionenobjekte zum Verkauf. Die Maklerfirma Engel und Völkers bietet eines der ältesten Gebäude der Stadt an, das sogenannte Templerhaus in der Näher des Rheinufers. Die Immobilie aus dem Hochmittelalter sei „in den letzten Jahren unter Denkmalschutzaspekten mit viel Liebe zum Detail kernsaniert“ worden, heißt es. Derzeit wird das Templerhaus („Einmalige und außergewöhnliche Gelegenheit“) als Ferienunterkunft und Event-Location genutzt. Es umfasst 300 Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche und soll 1,65 Millionen Euro kosten. Weniger prominent, aber noch teurer ist ein Häuschen in Bopparder Hanglage. Das – O-Ton – „exklusive Villenanwesen“ mit „herrlichem Blick auf den Rhein“ wird auf Immobilienscout24 für 1,87 Millionen Euro aufgerufen. Dafür gibt es 14 Zimmer auf rund 450 Quadratmetern und 3.800 Quadratmeter Grundstück. Allerdings geht es in Boppard auch billiger. Am anderen Ende der Immobilien-Skala rangiert z.B. ein Einfamilienhaus im Stadtteil Hirzenach für 60.500 Euro. Zum Vergleich: Beim Templerhaus. würde allein die Maklerprovision fast 59.000 Euro ausmachen. Engel & Völkers (Templerhaus), Immobilienscout24 (Hang-Villa)
Foto: Friedrich Gier / Romantischer Rhein Tourismus

Ein Gourmetpapst in Buchholz

Die „FAZ“ hat das „Lemabri“ im Bopparder Höhenort Buchholz getestet. Das Restaurant entstand auf Initiative des örtlichen Softwareunternehmens EPG; die beiden Sterneköche Sarah Henke und Christian Eckardt bieten dort familienfreundliche Gerichte zu zivilen Preisen. Gourmetpapst Jürgen Dollase wundert sich über die Bodenständigkeit, zeigt sich zufrieden und gibt einen Tipp für die Mittagszeit: „Pizza Burrata („Exzellenter Teig, kräftig soufflierter Rand, frisch und präsent schmeckenden Zutaten“). Frankfurter Allgemeine Zeitung (€), Lemabri (Restaurant-Website)

Die lange Nacht im Hamsterrad

Der Alte Kran in Bingen ist so etwas wie die Marksburg unter den Industriedenkmälern. Nirgendwo hat sich historische Technik besser erhalten. Die jahrhundertealte Konstruktion funktioniert immer noch nach dem Hamsterrad-Prinzip; für den Antrieb sorgen Muskeln statt Motoren. Wer selbst einmal Hand anlegen will: Am kommenden Samstag veranstaltet die Binger Denkmalgesellschaft die“Lange Nacht im Alten Kran“. Von 17 bis 24 Uhr informieren die Ehrenamtlichen über Möglichkeiten, die Maschine zu bedienen. Es ist eine regelrechte Ausbildung möglich. Der gute Gedanke dahinter: Je mehr Menschen die Mechanik beherrschen, desto öfter kann das Krangebäude geöffnet werden. Allgemeine Zeitung (€), Wikipedia (über den Kran), Denkmalgesellschaft

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