Redaktion

Letzte Meter in Rüdesheim und Insolvenz in Bingen

Blick auf Rüdesheim. Foto: Karl-Heinz Walter / Rheingau Marketiung

Der Radweg zwischen Lorch und Rüdesheim gilt als der teuerste Deutschlands , der sicherste ist er trotzdem nicht. Auf den letzten Metern vor dem Rüdesheimer Ortsschild wird es für Radler gefährlich; sie kommen nicht mehr weiter und müssen die Bundesstraße überqueren. Laut „Wiesbadener Kurier“ will die zuständige Straßenbauverwaltung („Hessen Mobil“) im kommenden Jahr zusätzliche 330 Meter Radweg ausweisen und Ampeln an beiden Seiten installieren. Hessen Mobil plant dafür 2 Millionen Euro ein. Das wären rund 6060 Euro pro Meter und damit ein Schnäppchen gegenüber den rekordverdächtigen 12.000 Euro pro Meter nach Lorch (Gesamtkosten: 137 Mio Euro) . Die extrem hohen Kosten kamen vor allem durch die schwierigen Geländeverhältnisse zustande. Der neue 2-Mio-Abschnitt wird nur ein Provisorium sein, wenn auch ein langwieriges: Die endgültige Gestaltung hängt mit der Lösung für die Rüdesheimer Bahnschranke zusammen. Hier ist noch immer nicht klar, ob es irgendwann einen Bahntunnel unter der Bundesstraße oder eine Brücke geben wird. Wiesbadener Kurier (€)
Foto: Karl-Heinz Walther / Rheingau Marketing

Der automatische Apotheker

Nach der Schließung der Apotheke in Kamp-Bornhofen soll ein Terminal im Rathaus weiterhelfen. Dort können per Krankenkassenkarte Medikamente beim Koblenzer Apotheker Joachim Palm geordert werden. Palm bietet wahlweise Lieferung nach Hause oder die Möglichkeit zur Abholung im Rathaus an. Eine Kooperation mit dem bisherigen Apothekenbesitzer Mohammed Eldokhmaisy scheiterte offenbar an persönlichen Verstimmungen und Parteienkrach. Ortsbürgermeister Frank Kalkofen und seine SPD störten sich daran, dass Eldokhmaisy mit Hilfe der oppositionellen Wählergruppe „Wir für Kamp-Bornhofen“ im Social Web nach Fachpersonal für die Apotheke gesucht hatte. Rhein-Zeitung (€)

Mittelrheinstrom geht der Saft aus

Der Betreibergesellschaft der „Strombojen“ bei St. Goar-Fellen droht der wirtschaftliche Untergang. Laut Registerportal der Länder ist die Mittelrheinstrom UG (haftungsbeschränkt) & Co. 560 KG mit Sitz in Bingen zahlungsunfähig. Das Amtsgericht hat den Mainzer Rechtsanwalt Robert Schiebe als Insolvenzverwalter eingesetzt. Das Unternehmen von Herbert Schweppenhäuser und Norbert Burkart will Energie aus der Rheinströmung gewinnen; ihr Projekt sorgte landesweit für Aufmerksamkeit. Laut Website hatten sich 21 Geldgeber aus der Region beteiligt. Insolvenzbekanntmachungen (Registerportal), Mittelrheinstrom

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