Redaktion

Kleingeld für das Krankenhaus

Krankenhaus Boppard

Der Rhein-Hunsrück-Kreis will sich mit 250.000 Euro pro Jahr an der Rettung des Bopparder Krankenhauses beteiligen. Laut „Rhein-Zeitung“ sollen die Zuschüsse nur für 2026 und 2027 gezahlt werden. Im Verhältnis zum regulären Haushalt des Kreises bewegt sich die Summe knapp unterhalb der Promillegrenze- für das laufende Jahr hat der Kreis mehr als eine Viertelmilliarde an Ausgaben eingeplant. Die am Montag vom Kreistag bewilligten 250.000 werden jedenfalls nicht genügen. Weitere 750.000 müssen von der Stadt Boppard (Haushaltsvolumen rund 45 Mio) und der  Stiftung Hospital zum Heiligen Geist aufgebracht werden. Nur so wäre der von der Landesregierung vorgeschlagene regionale Zuschuss von einer Million jährlich zu erreichen. Das Geld ginge an den Krankenhaus-Eigentümer Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein (GKM), damit der Standort Boppard bleibt. Das GKM wiederum wird von der Stadt Koblenz und dem Kreis Mayen-Koblenz. kontrolliert Sie müssen dem Rettungsplan zustimmen. In Boppard stehen 376 Arbeitsplätze und die damit verbundene Kaufkraft auf dem Spiel. Kommende Woche berät der Bopparder Stadtrat über einen eigenen Beitrag. Rhein-Zeitung (€), Rhein-Hunsrück-Kreis (Haushalt 2025)

BIN nicht barrierefrei

Wo wir gerade über Geld reden: In Bingen wundert man sich darüber, dass die Deutsche Bahn 50 Millionen Euro in den Hauptbahnhof steckt und dort gleichzeitig die Behindertentoilette abschafft. Gegenüber der Stadt argumentiert die Bahn mit zu geringen Fahrgastzahlen. „Investitions- und Unterhaltungskosten stünden dann in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Nutzung der Anlage“, heißt es in der „AZ“. Zumindest im Buga-Jahr dürfte die Bahn Berechnungen bloße Theorie sein – 2029 erwartet man mehrere hunderttausend Bingen-Besucher. Allgemeine Zeitung (€)

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