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Klare Verhältnisse in Rüdesheim

Foto: RÜD Tourist AG

Der Rüdesheimer Touristik- und Stadtmarketing-Chef Dirk Stuckert, 54, hat die Bürgermeisterwahl überraschend klar gewonnen. Er holte als unabhängiger Kandidat gleich im ersten Anlauf 56,5 Prozent der Stimmen, damit erübrigt sich die eigentlich erwartete Stichwahl. Stuckert Konkurrent Michael Barth – ebenfalls ohne Partei-Ticket, aber als prägende Figur der Wählergruppe „Wir in Rüdesheim“ seit vielen Jahren eine feste Größe in der Rüdesheimer Kommunalpolitik – kam auf 26,5 Prozent. CDU-Bewerber Simon Weimann schaffte nur 17,1 Prozent. Weimanns Kandidatur war selbst innerhalb der Partei umstritten, viele Mitglieder hatten den früheren Fraktionschef Johannes Schura favorisiert. Die Wahlbeteiligung am Sonntag lag bei 49,7 Prozent. Stuckert tritt sein Amt am 1. Februar kommenden Jahres an. Wie bei hauptamtlichen Bürgermeistern in Hessen üblich, dauert die Wahlperiode 6 Jahre. Stuckert wird also über die Bundesgartenschau hinaus bis mindestens Anfang 2032 amtieren. Der diplomierte Wirtschaftsingenieur kommt aus der Medienbranche. Er arbeitete über 15 Jahre lang als Marketing- und Sales-Profi bei der Filmfirma 20th Century Fox, die mittlerweile zum Disney-Konzern gehört.. 2021 wechselte er zur kommunalen „Fremdenverkehrsgesellschaft“ (FreGe) seiner Heimatstadt Rüdesheim. Seit 2022 ist er dort Geschäftsführer. Die „FreGe“ ist u. a. für den Hafenpark, die Schiffsanleger und das städtische Freibad zuständig. Durch seinen Job gilt Stuckert zugleich als Insider und als unvoreingenommener Rüdesheim-Reformer. Er sammelte an der Seite des amtierenden Bürgermeisters Klaus Zapp Erfahrungen im kommunalen Management, ohne sich im parteipolitischen Klein-Klein zu verstricken. Zapp – bei der Wahl 2019 ebenfalls ein Quereinsteiger aus der Wirtschaft – kandidierte aus Altersgründen nicht mehr. Wiesbadener Kurier (€), Hessenschau, Linkedin (Profilseite von Dirk Stuckert)
Foto: RÜD Tourist AG

Ein Campingplatz im Ausnahmezustand

Am vergangenen Wochenende feierte die Rockband „In Extremo“ auf der Loreley ihr 20-jähriges Bühnenjubiläum. Das Festival sorgte nicht nur oben auf dem Felsen für Hochbetrieb. Auf der gegenüberliegenden Rheinseite bei St. Goar erlebte Campingplatz-Chefin Doreen Gärtner eine Ansturm wie selten. Eine SWR.-Reportage zeigt, wie sich das Team Gärtner auf den Ausnahmezustand vorbereitet. SWR (Video)

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