Über 130 Millionen Euro investieren die Deutsche Bahn und die Länder Hessen und Rheinland-Pfalz bis Ende 2028 in Lärmschutzmaßnahmen am Mittelrhein. Klingt gut, ist aber noch lange nicht genug, finden Anwohner und Bürgerinitiativen. Sie fordern u. a. ein Tempolimit wie beim Straßenverkehr: Züge sollen entlang geschlossener Ortschaften nicht schneller als 50 Stundenkilometer fahren dürfen. Was beim Lärmschutz bisher erreicht wurde, zeigt die Bahn bei Presseterminen wie gerade in Lahnstein und auf einer eigens eingerichteten Website. Demnach wurden seit Januar 2023 insgesamt 8 Kilometer Lärmschutzwände gebaut. Weitere 17 Kilometer sollen folgen, u. .a in Lahnstein und Braubach (bis 2025), in Filsen, Kamp-Bornhofen, Kestert und St. Goarshausen (bis 2026) und am linken Ufer in Bad Salzig, Boppard und Rhens (bis 2028). An noch mehr Orten sind so genannte Schienenstegdämpfer installiert worden. Sie reduzieren die Erschütterungen am Gleis und damit den Krach. Bahnlärm-Aktivisten wie Loreley-Bürgermeister Mike Weiland befürchten allerdings deutlich mehr Güterzüge in den kommenden Jahren. Ihr Ziel bleibt eine komplett neue Trasse durch Taunus und Westerwald. n-tv (Lärmschutzwände 2024), Leiseres Mittelrheintal (Bahn-Website mit Infos und Visualisierungen zu einzelnen Orten), TV Mittelrhein (Weiland)
Foto: Valentin Marquardt / Deutsche Bahn
Guten Appetit, Herr Pfarrer
Als katholischer Hauptpfarrer („Dechant“) von Boppard und Umgebung hat sich Hermann-Josef Ludwig, 70, zwar in den Ruhestand verabschiedet, aber in seinem Wohnort Bad Salzig bleibt er eine Institution. Einmal pro Monat kocht er für alle, die vorbeikommen wollen. Ludwig ist leidenschaftlicher Hobbykoch. Laut Bistumszeitung lässt er sich von früheren Reisezielen wie dem Nahen Osten und von der Küche seiner Mutter inspirieren. Falls Sie jetzt Hunger bekommen haben und in der Gegend wohnen: Das nächste XXL-Mittagessen findet am 25. November statt. Anmeldungen nimmt das Pfarrbüro entgegen: Tel. 06742-2315 Paulinus (Bistumszeitung)
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