Redaktion

Jackpot in Rüdesheim und der Mittelrhein-Präsident bleibt

Abtei St. Hildegard in Rüdesheim-Eibingen. Foto; Rui Camilo

Die Zukunft der Rüdesheimer Abtei St. Hildegard ist auf Jahre hinaus gesichert. Laut „Wiesbadener Kurier“ gehört das Kloster zu den 17 Nutznießern des Bundesprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus“. 3 Millionen Euro stehen bereit, um neue Angebote zu ermöglichen. Der Gebäudekomplex hoch über der Stadt ist für die schwindende Zahl der Ordensfrauen zu groß geworden. Darum sollen Teile der Abtei für Kultur, Gewerbe oder Wohnungen geöffnet werden. „Das Vorhaben hat Vorbildfunktion für den Umgang mit und die Weiterentwicklung von Klöstern“, heißt es im zuständigen Bundesbauministerium. Bei der Planung helfen u. a. die Hochschule Rhein-Main in Wiesbaden (Architektur) und die Hochschule Mainz (Innenarchitektur). Andere Klöster in Deutschland haben weniger Glück. Weil Ideen und Mittel fehlen, bleibt oft nur die Schließung. Wiesbadener Kurier (€), Kulturräume gestalten (Projekt-Website)
Foto: Rui Camilo

Der Präsident bleibt

Die heimliche Metropole des Mittelrhein-Weins heißt nicht Boppard oder Bacharach, sondern Dörscheid. Dort, oberhalb von Kaub, lebt und arbeitet Heinz-Uwe Fetz, Winzer, Destillateur und seit 2014 ehrenamtlicher Präsident des Weinanbaugebietes Mittelrhein. Gerade wurde er für eine weitere Amtszeit wiedergewählt. Im „RZ“-Interview beschreibt Fetz, was die Winzer gerade umtreibt: Es gibt zu viel Angebot und zu wenig Nachfrage. O-Ton: „Wenn selbst in der Superlage wie dem Bopparder Hamm einige Hektar Weinberge nicht bewirtschaftet werden, ist das für mich ein Zeichen dafür, dass die Rahmenbedingungen derzeit nicht stimmen.“ Fetz‘ Anbaugebiet – neuerdings das kleinste Deutschlands – deckt nur einen Teil des Welterbetals ab. Rüdesheim und Lorch gehören weinrechtlich zum Rheingau, Bingen rechts der Nahe zu Rheinhessen und Bingerbrück, Weiler und Münster-Sarmsheim zum Weinanbaugebiet Nahe. Rhein-Zeitung (€)

Rüdesheim in Flammen

Apropos Alkohol: Buga-Bloggerin Esther Janssen hat die mittelrheinische Version des Espresso Martini getestet: „Rüdesheimer Kaffee“. Weniger aufmerksame Besucher der Drosselgasse würden es einfach nur als omsig abtun, aber Esther kann die Geschichte dahinter erzählen. Die brennende Sahne-Kaffee-Weinbrand-Bombe ist eine Marketingerfindung aus der Ära Adenauer, kreiert von Hans Karl Adam, einem der ersten TV-Köche in Deutschland. Auf Adams Konto soll auch der „Toast Hawaii“ gehen. Wie man den „Rüdesheimer Kaffee“ stilecht genießt und was man NIE tun sollen sollte, weiß der weibliche Buga-Blogger

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