Wiebke Neumann aus Lorch ist seit November Kommunikationschefin der Mittelrhein-Buga. Die gelernte Gartenbau-Ingenieurin hat der „RZ“ gerade ein erstes Interview gegeben und Ziele für 2025 vorgestellt. Neumann will die Bundesgartenschau – O-Ton – „noch nahbarer“ machen und die Vernetzung über kommunale Grenzen und Flussufer hinweg vorantreiben. Dazu gehören u. a. die Vorstellung aller Buga-Macher in sozialen Netzwerken, eine Serie von Informationsveranstaltungen und die Gründung eines „Buga-Orchesters“ mit Musikerinnen und Musikern aus dem gesamten Welterbetal. Im September soll außerdem ein neu entwickelter „Mittelrhein-Staudenmix“ für öffentliche Grünflächen und Privatgärten präsentiert werden. Dass die Buga ein Image-Probleme hat, weiß Neumann: Es wirke manchmal so, als ob die Macher der Bundesgartenschau „jemandem etwas überstülpen wollten“, räumt sie im Gespräch mit „RZ“-Redakteurin Marta Fröhlich ein. Das sei aber „definitiv nicht der Fall“. Ihren Chef Sven Stimac nimmt sie ausdrücklich in Schutz: „Herr Stimac ist ein hervorragender Geschäftsführer und Vorgesetzter. Er behält stets das große Ganze im Blick, ist jederzeit ansprechbar, zugänglich und besonnen. Er verbringt viel Zeit hier im Tal, führt täglich Gespräche mit den Menschen vor Ort und hat die Kultur sowie die Stimmung der Region hervorragend aufgenommen.“ Im Dezember hatte Fröhlichs „RZ“-Kollege Michael Stoll in mehreren Artikeln Stimmung gegen den Buga-Geschäftsführer gemacht, ohne ihn selbst zu Wort kommen zu lassen, ein ungewöhnlicher Verstoß gegen journalistische Standards. Nach dem Stimmungstief am Jahresende blickt Neumann lieber nach vorn als zurück: „Ich habe jetzt die Aufgabe, Dinge anders zu gestalten.“ Die gemeinnützige Betreibergesellschaft der Buga 2029 sitzt im ehemaligen VG-Rathaus in Oberwesel. Sie gehört mehrheitlich dem Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal und damit den beiden Bundesländern Rheinland-Pfalz und Hessen und allen Kreisen, Verbandsgemeinden, Städten und eigenständigen Ortschaften im Welterbe-Gebiet. Rhein-Zeitung (€), Mittelrheingold (Hintergrund)
Foto: Romantischer Rhein / Henry Tornow
Oberwesel kommt einem spanisch vor
Apropos Oberwesel und „RZ“: In der Rhein-Hunsrück-Ausgabe ist ein Artikel über das „Krönchen“ erschienen. So heißt der im Herbst eröffnete Oberwesel-Salon von Christian Büning und Marcel D’Avis im Herzen der Stadt. Die beiden haben ein leerstehendes Ladenlokal zu einer Art urbanem Mini-Dorfgemeinschaftshaus umgebaut. Der Gesellschaftsraum mit Küche bietet Platz für bis zu 30 Menschen. Man kann ihn mieten und für Feste, gemeinsames Kochen oder Spieleabende nutzen. Oder man kehrt dort ein, wenn die Inhaber und ihre Freunde selbst auftischen. Im Januar brutzelt jeden Donnerstag, Freitag und Samstag Jhinson Cedeño, ein Münchner Gastkoch mit spanischen Wurzeln. Rhein-Zeitung (€), Krönchen Oberwesel
Burda-Glamour in Dellhofen
Frostschäden, Regen, Pilzgefahr: 2024 war für Christiane Lambrich-Henrich ihren Bruder Matthias so anstrengend wie für alle Mittelrhein-Winzer. Trotzdem dürften die Geschwister aus Oberwesel-Dellhofen das Jahr in guter Erinnerung behalten, denn ihr Weingut Goswin Lambrich holte so viele Auszeichnungen wie noch nie. Zum Schluss gab es für das „Weingut des Jahres am Mittelrhein“ („Eichelmann“) und den „Aufsteiger des Jahres am Mittelrhein“ („Vinum“) noch ein Sahnehäubchen obendrauf: Einen 3. Platz im bundesweiten Weintest des Medienkonzerns Burda („Bunte“, „Focus“, „InStyle“, Xing). Siegerwein war ein 2023er „Damscheider Riesling trocken – Alte Reben“. Die Ergebnisse wurden u. a. im Magazin „Focus“ veröffentlicht. Deutsches Weininstitut
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