3 von 4 Landratskandidaten im Rhein-Hunsrück-Kreis wollen die Mittelreinbrücke zwischen St. Goar und St. Goarshausen. Das klingt nach einer einfachen und schnellen Lösung, denn dem vierten Kandidaten Roger Mallmenn („Die Linke“) werden nur Außenseiterchancen eingeräumt. Aber wie realistisch ist das Projekt wirklich und wann könnte die Brücke stehen? Mittelrheingold hat am Wochenende bei allen 3 nachgefragt. Für Rita Lanius-Heck ist der Fall klar und die Wunschliste lang: Die Brücke müsse her, möglichst bis zur Buga 2029, fordert die kommissarische Kreischefin: „Sie erweitert den Wirtschaftsraum , bringt zusätzliche Wertschöpfung und Kaufkraft in die Region und verbindet die Menschen.“ Zugleich sollen aber auch die Fähren erhalten bleiben, denn „sie prägen seit Jahrhunderten die Flusslandschaft, sind touristische Highlights und bieten zusätzliche Mobilität“. Alles stehe natürlich unter dem Vorbehalt der Finanzierung, darum müsse der „Gesprächsfaden mit Bund und Land wieder aufgenommen werden.“ Konkreter äußert sich der von SPD und Grünen unterstützte unabhängige Kandidat Volker Boch. Auch er will die Brücke („Eine Streckenlänge von 70 Kilometern zwischen Koblenz und Mainz ist einfach zu lang ohne eine feste Verbindung beider Uferseiten“), aber nicht um jeden Preis und mit realistischer Planung. Boch spricht klarer als die viele andere Politiker am Mittelrhein aus, dass der Termin 2029 kaum zu halten ist und dass die Brücke „sicherlich deutlich teurer wird als die einst angenommenen gut 40 Millionen Euro.“ Darum sei es umso wichtiger, in Finanzierungsgespräche mit dem Land und dem Rhein-Lahn-Kreis einzusteigen. Gleichzeitig brauche das Tal ein Verkehrs- und Tourismuskonzept, das neben der Brücke auch die Fähre umfassen sollte. Boch traut sich sogar, das für Brückenfans Undenkbare zu formulieren: „Falls es aber dazu käme, dass die Landesregierung sagt, der Fährverkehr sollte massiv ausgebaut werden anstatt eine Brücke zu bauen, bin ich auch für diese Diskussion offen.“ In diesem Fall müssten aber die Fährpreise runter.
Aufs Geld verweist auch der dritte Brückenbefürworter unter den Kandidaten, CDU-Mann Christian Klein. Wegen der ungeklärten Finanzierung sei noch nicht sicher, dass die Brücke wirklich gebaut werde. Er unterstütze das Projekt zwar und wolle es als Landrat vorantreiben, aber: „Wir müssen aber sowohl bei der Frage der Kosten als auch bei der Frage der Anbindung eine Lösung mit dem Land finden.“ Bis dahin sei es „müßig“, über die Bauzeit zu spekulieren. Klein hält eine Fertigstellung bis zur Buga 2029 für möglich, aber nicht für wahrscheinlich. Für die Übergangszeit hatte er in der „RZ“ vorgeschlagen, die Fährzeiten zu verlängern. Per Mail und Messenger
Hochhausbrand in Bingen
Rund 300 Menschen mussten am Samstagabend aus dem Bingerbrücker Hochhaus evakuiert werden. Laut „AZ“ war im sechsten von insgesamt 18 Stockwerken eine Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr hatte den Brand schnell unter Kontrolle, verletzt wurde niemand. Allerdings waren mehrere Apartments zunächst unbewohnbar. Allgemeine Zeitung
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Leider will keiner die Brücke wirklich….nur politisches Geschwafel …..25 Jahre SPD keine Brücke und jetzt noch einen Wissing der angeblich auch für die Brücke wäre …… es wird nichts passieren ….bei der nächsten Wahl wieder Wahlkampfthema …Buga ohne Brücke keine Buga !!!