Als der damalige Burgenblogger Moritz Meyer 2016 über Influencer Marketing am Mittelrhein schrieb, wusste außer „Bellevue“-Hotelier Marek Gawel kaum jemand, was das ist. Instagram war noch etwas sehr Amerikanisches und fast niemand konnte sich vorstellen, junge Foto- oder Video-Blogger als Werbepartner einzusetzen. Wie gut das funktioniert, zeigt 7 Jahre später der Erfolg von „Papa Rhein“ in Bingen. Die Zusammenarbeit mit Influencern wie Sarah Engels (1,8 Mio Follower) und Julienco (6,4 Mio) ist für Hotelier Jan Bolland nicht ganz billig, bringt aber mehr als jede Zeitungsanzeige und jeder Radio-Spot. „Wir sind selbst überrascht, dass wir nach 3 Jahren in Bingen diesen Bekanntheitsgrad haben“, zitiert ihn die „AZ“. Das Hotel am Binger Rheinufer gewinnt ein Publikum, auf das man im Tal der beige gekleideten Anorak-Touristen schon gar nicht mehr zu hoffen gewagt hätte: Jung, urban, stilbewusst, gut verdienend. Mittlerweile platzt „Papa Rhein“ aus allen Nähten. Laut „AZ“ plant Bolland schon die nächsten Erweiterungen: Es werde „mehr Hotelzimmer geben, Spa-Suiten, Aufguss-Sauna, eine Tiefgarage für Hotelgäste, Spielplatz, Fitness und Yoga-Raum“. Die Verhandlungen mit der Stadt laufen. Allgemeine Zeitung (€), Papa Rhein (Hotel-Website)
Foto: Papa Rhein
Nur Manche mögen’s heiß
Die Stadt Koblenz geht bei einem Thema voran, das noch das ganze Welterbetal beschäftigen wird: Hitze. Oberbürgermeister David Lagner setzt vor allem auf Kommunikation. Rechtzeitig vor der nächsten Hitzewelle soll es Warnungen und nützliche Tipps für die Bevölkerung geben. Dabei werden u. a. „Cooling-Zonen“ ausgewiesen, die Pausen vom Temperaturstress bieten, z. B. Kirchen und Museen. Außerdem will die Stadt Begrünung fördern und gegen klimaschädliche Schottergärten vorgehen. Rhein-Zeitung (€)
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