In Boppard ist die Krankenhaus-Krise zurück. Laut „RZ“ geht dem traditionsreichen „Heilig Geist“ schneller als gedacht das Geld aus. Die Zuschüsse des Rhein-Hunsrück-Kreises , die eigentlich bis zum Jahresende reichen sollten, seien fast aufgebraucht, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Unterlagen für den Kreistag. Das Kommunalparlament berät am kommenden Montag über die Lage. Im vergangenen Jahr waren rund 2 Millionen Euro bereitgestellt worden, um den Standort über Wasser zu halten. Eigentlich hatte die Eigentümerin, die von der Stadt Koblenz und dem Kreis Mayen-Koblenz dominierte Krankenhausgruppe Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein (GMK), Boppard schon aufgegeben. Um die Schließung zu verhindern, organisierte der Rhein-Hunsrück-Kreis 2024 eine siebenstellige Überbrückungshilfe. Die Idee war, Zeit für ein Sanierungskonzept zu gewinnen. Allerdings ist auch jetzt noch unklar, wie es in Boppard weitergehen könnte. Von der GMK-Gruppe ist wenig zu erwarten. Das Unternehmen mit Kliniken in Koblenz, Mayen, Boppard und Nastätten wird seit Jahren nur mit großen finanziellen Anstrengungen am Leben erhalten. Rhein-Zeitung (€), Heilig Geist Boppard (GKM-Seite)
Foto: Friedrich Gier / Romantischer Rhein Tourismus
Kurfürstlich Bauen in Koblenz
Kommenden Monat startet eines der größten Sanierungsprojekte am Mittelrhein: Das Kurfürstliche Schloss in Koblenz wird mindestens 7 Jahre lang generalüberholt. Die zuständige Bundesanstalt für Immobilien rechnet mit Kosten von 178 Millionen Euro. Sie verwaltet die spätklassizistische Residenz am Rheinufer für den Bund und nutzt sie auch selbst als Bürogebäude. Bis zur Buga 2029 sollen Außenanlagen und Fassaden hergerichtet sein, die Arbeiten im Inneren ziehen sich bis ca. 2032 hin. Hinter der eleganten Hülle geht es übrigens nüchterner zu als man denkt – das Schloss wurde 1944 bis auf die Außenmauern zerstört und innen nur wenig rekonstruiert. Rhein-Zeitung (€)
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