Das Konzept für die Bundesgartenschau 2029 wird nachjustiert und an knappere Kassen angepasst. Eine mögliche Änderung betrifft Bacharach. Die Stadt gehört zwar weiterhin zu den Schwerpunkten, aber anders als zunächst geplant soll das dortige Buga-Gelände frei zugänglich bleiben und nicht umzäunt werden. Das bestätigte Rhein-Hunsrück-Landrat Volker Boch auf der Versammlung des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal in Bingen. Boch ist Vorsteher des Zweckverbandes. Unklar ist, wie sich die Gratis-Variante auf die Gestaltung des Bacharacher Buga-Geländes auswirken würde. Um die Eintrittsgelder für die anderen Hotspots – z. B. Lahnstein oder Rüdesheim – zu rechtfertigen, müsste das Angebot für Bacharach eigentlich reduziert werden. Details werden im kommenden Jahr bekannt, wenn die Planungsbüros überarbeitete Entwürfe für alle Standorte auf den Tisch legen. Dann sollen auch alle Kommunen noch einmal zur Kasse gebeten werden. Die Mehrkosten dürfen sich für die einzelnen Städte und Gemeinden in Grenzen halten. Weil für die Finanzierung von Anfang an ein langfristiges Kreditprogramm vorgesehen war, erhöhen sich die Tilgungsraten ab 2026 nur geringfügig.. Inflation und Kostenexplosion bei Bau und Material haben die ursprünglichen Buga-Kalkulationen längst über den Haufen geworfen. Vieles musste 2024 neu verhandelt und organisiert werden – u. a. eine zusätzliche Finanzspritze des Landes Rheinland-Pfalz. „Es war ein hartes, aber positives und konstruktives Jahr“, bilanzierte Boch. Jetzt sei man „auf einem guten Weg“. Die Buga selbst steht nicht zur Diskussion. Ähnliches scheint für den von der „RZ“ heftig angefeindeten Geschäftsführer Sven Stimac zu gelten. Man sei von der Schärfe der Kritik „überrascht“ und teile sie nicht, sagte Boch. Die im Artikel ebenfalls erwähnte Ortsgemeinde Wiebelsheim ist unterdessen einen Schritt weiter gegangen. Sie verwahrt sich in einer öffentlichen Erklärung gegen die Darstellung der „RZ“, wonach es zu einem „Zusammenstoß“ mit Stimac gekommen sei. Eigene Sitzungsnotizen, Pressemitteilung Wiebelsheim (per Mail)
Foto: Buga 2029 gGmbh / A. Jöckel
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