Tausendmal gedacht, aber nie gemacht: Der Ferienhauspark im St. Goarer Höhenort Werlau ist so etwas wie die Mittelrheinbrücke unter den Tourismusprojekten. Aber jetzt soll etwas passieren. Laut „RZ“ hat der Westerwälder Immobilienentwickler Tobias Jung über seine Firma „ZeitWert Immobilie St. Goar GmbH“ Gelände oberhalb des Freibades angekauft. Dort plant er auf etwa 2,8 Hektar einen Campingplatz mit Mini-Chalets, Wohnmobilstellplatz und Kiosk. Die Bopparder Ingenieurbüro Häuser hat im St. Gorer Stadtrat erste Entwürfe vorgelegt. Der Park und seine Gebäude wären viel kleiner als das, was in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder diskutiert wurde. Dadurch hätte das Konzept allerdings deutlich bessere Chancen, bis zur Buga 2029 realisiert zu werden. Rhein-Zeitung (€)
Foto: Andreas Pacek, fototour-deutschland.de / Romantischer Rhein Tourismus GmbH / Creative Commons
Dr. Fohr, der Mann, dem die Biertrinker vertrauen
Dr. Markus Fohr ist der letzte unabhängige Brauereichef im Mittelrheintal und der Erste unter der deutschen Bier-Experten. 2018 gewann er die Deutsche Meisterschaft der Bier-Sommeliers, 2022 holte er bei der Weltmeisterschaft in Italien. Platz 4. Im Interview mit den Regionalsender TV Mittelrhein erzählt der Geschäftsführer der Lahnsteiner Brauerei, worauf es ankommt – beim Brauen und beim Trinken. TV Mittelrhein (Video)
Beamte im Auenland
Das bürokratische Dickicht rund um das Naturschutzgebiet „Fuldaer Aue – Ilmen Aue“ oberhalb von Rüdesheim und Bingen wird immer undurchsichtiger. Vergangenes Jahr hatte die rheinland-pfälzische Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) das Areal komplett sperren wollen und dadurch zahllose Wassersportler und ihre Vereine auf die Barrikaden getrieben. Das Verbot wurde nach heftigen Protesten auf Eis gelegt. Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass die Behörde gar nicht zuständig ist. Stattdessen ist die Bundesverwaltung gefragt. Entwarnung gibt es trotzdem noch nicht – laut „Wiesbadener Kurier“ will die SGD den Bund davon überzeugen, Einschränkungen für den Sommer anzuordnen. Die Behörde argumentiert mit Vogelschutz. Im Winterhalbjahr sind Ufer und Wasserfläche ohnehin gesperrt. Wiesbadener Kurier (€), IG Inselrhein (Bündnis der Wassersportvereine)
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