Frank Zimmer

EU-Geld für das Welterbetal und Faktencheck in Boppard

Kaub am Rhein. Foto: Henry Tornow / Romantischer Rhein

Über das „Leader“-Programm der EU fließen weitere 500.000 Euro ins Welterbetal. Unterstützt werden 10 regionale Projekte, darunter der der Schmetterlingspark in Dörscheid mit knapp 37.000 Euro, ein Konzept für das Trechtingshäuser Rheinufer (rund 47.000 Euro) , der Umbau des Bornicher Pfarrhauses zum Gemeindezentrum (113.000 Euro), eine generationenübergreifende Fitnessanlage in Boppard (knapp 20.000 Euro) und die Eröffnung eines digitalen Dorfladens im Binger Stadtteil Dromersheim (26.700 Euro). Das Geld kommt zum größten Teil aus Mitteln der Europäischen Union, das Land Rheinland-Pfalz legt noch etwas drauf. Im kommenden Jahr startet schon die nächste „Leader“-Runde, dann sind 400.00 Euro im Topf. Bewerben können sich Kommunen, Kirchengemeinden, Vereine und Privatleute, die einen Beitrag zur Weiterentwicklung des Welterbetals leisten wollen. Dabei sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt – kulturelle Initiativen sind ebenso gefragt wie privatwirtschaftliche Projekte. „Leader“ übernimmt allerdings nicht alle Kosten, es ist immer ein Eigenanteil erforderlich. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 13. März. Wer Interesse hat und sich beraten lassen möchte: Die Geschäftsstelle der zuständigen „Lokalen Aktionsgruppe“ (LAG) beim Zweckverband Welterbe in St. Goarshausen hilft gerne. Ansprechpartner ist Nico Melchior. Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal (Infos und Kontaktmöglichkeiten rund um „Leader“)
Foto: Henry Tornow / Romantischer Rhein

„Es geht nicht, solche Dinge in die Welt zu setzen“

Niko Neuser, früherer Bopparder SPD-Fraktionschef, Bürgermeisterkandidat und und Ex-Ortsvorsteher der Innenstadt, hat sich längst aus dem Stadtrat zurückgezogen. Bei der Sitzung des Kommunalparlaments am 15. Dezember war ihm trotzdem ein eigener Tagesordnungspunkt gewidmet. Es ging um Neusers Vorwürfe via Facebook und Leserbrief, wonach die Stadt Boppard immer mehr Geld in den eigenen Verwaltungsapparat steckt und zu wenig für das notleidene Krankenhaus gibt. Die Kritik hatte in der Stadt für erheblichen Wirbel gesorgt, Verwaltungsmitarbeiter würden schon „beim Bäcker“ darauf angesprochen, sagte Bürgermeister Jörg Haseneier in der öffentlichen Sitzung. Haseneier stellte Neusers Berechnungen in Frage und wies dessen Darstellung Punkt für Punkt zurück. O-Ton: „Es geht nicht, solche Dinge in die Welt zu setzen.“ Niemand widersprach, auch nicht aus den Reihen von Neusers ehemaliger SPD-Fraktion. CDU-Ratsmitglied Josef Mayer etwa empörte sich stattdessen über Neusers Äußerungen. Haseiners Faktencheck und die kurze Debatte ist auf YouTube zu sehen. YouTube (ab ca. Minute 95)

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