Redaktion

„Es ist unser Leben“

Das älteste Wohnhaus am Mittelrhein steht in Oberdiebach. Screenshot: SWR

Das älteste Wohnhaus am Mittelrhein ist jetzt auch im Fernsehen zu besichtigen. Elke Lewin-Deuer und ihr Mann Stefan Deuer haben ihr Oberdiebacher Heim für eine SWR-Reportage geöffnet. Das Haus stammt aus der Mitte des 14. Jahrhunderts und ist ungefähr so alt wie Burg Maus. Es hatte schon weit über 100 Jahre auf dem Buckel, als Christopher Kolumbus Amerika entdeckte. Sein historischer Wert entpuppte sich erst nach dem Kauf durch die heutigen Besitzer 1979: Als sie den Außenputz abschlugen, kam nicht das übliche Fachwerk ans Tageslicht, sondern ein mittelalterlicher Ständerbau. Seitdem hat die Familie unzählige Arbeitsstunden, eine Menge Geld und noch mehr Herzblut in die Sanierung investiert. Heute kann sie sich nichts anderes vorstellen. „Es ist unser Leben“ , sagt Lewin-Deuer im TV-Beitrag. Das Haus Am Kräuterberg 10 ist neben vielen anderen außergewöhnlichen Welterbe-Immobilien am Tag des offenen Denkmals (8. September) frei zugänglich. SWR (Video)
Screenshot: SWR

Lorch braucht mehr Markt

Die rechte Rheinseite ist um ein Stück Einzelhandel ärmer. Am Markt in Lorch hat der traditionsreiche Schreibwarenladen Simon (ehemals Wilhelm Metzger) geschlossen. Inhaberin Verena Simon, 64, führte das rund 110 Jahre alte Geschäft seit 1998. Eine mögliche Nachfolgerin war zuvor abgesprungen. Jetzt sucht Hauseigentümer Volker Metzger nach einem anderen Mieter. Es wird nicht einfach werden, denn auch bei der benachbarten Drogerie Holz steht die Nachfolgefrage an. Mit dem Schreibwarengeschäft verschwindet vorübergehend auch die Poststelle aus Lorch. Hier soll bis zum Spätherbst eine Lösung gefunden werden. Wiesbadener Kurier (€)

Schulschluss in Boppard

Eine Realschule ist genug: Das Bistum Trier gibt den Wettbewerb mit der staatlichen Realschule in Boppard auf und schließt seine eigene im Sommer 2030. Der gerade gestartete 5. Klasse wird der letzte Jahrgang sein. Laut „RZ“ argumentiert das Bistum mit sinkenden Schülerzahlen und Lehrermangel. Derzeit werden 374 Schüler von 27 Festangestellte betreut. Das Personal soll 2030 auf andere kirchliche Schulen verteilt werden. Die „Bischöfliche Realschule Marienberg“ – so der offizielle Name – war lange Zeit konkurrenzlos in Boppard. Ihr Verhängnis war die Abschaffung der Hauptschulen in Rheinland-Pfalz vor 15 Jahren.. Dadurch wurde die Bopparder Fritz-Strassmann-Schule zur „Realschule Plus“ aufgewertet und zur Nr. 1. Rhein-.Zeitung (€)

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