Das geplante 120-Zimmer-Hotel im Koblenzer Brauereihochhaus „An der Königsbach“ bleibt vorerst ein Luftschloss. Auch sonst tut sich auf dem Gelände der stillgelegten Koblenzer Brauerei wenig. Eigentlich wollte der bayerische Investor Christian Seitz neben Hotel ein komplett neues Wohnquartier für mehrere hundert Menschen bauen. Laut „RZ“ gibt es bisher aber nur einen Bauantrag für Wohnungen zwischen Rheinufer und Bahnlinie. Die Stadtverwaltung würde gern mehr sehen, kann ohne Initiative des Eigentümers nichts tun. „Wir stehen in Kontakt, es gibt immer wieder mal Gespräche“, zitiert die Zeitung den Leiter des Amts für Stadtentwicklung und Bauordnung Sebastian Althoff. Er rechnet nicht mehr mit einem Hochhaushotel bis zur Bundesgartenschau 2029. O-Ton: „Es ist kein Fortgang erkennbar“. Immerhin ist in Koblenz auch so für Hotel-Nachschub gesorgt. Im kommenden Jahr öffnet in der Löhrstraße eine Dependance der weltweit vertreten Motel-One-Gruppe aus München. Es ist nach dem „Sander“ (2018), dem „Fährhaus“ (2019) und dem „Super 8″ (2022) das vierte neue Hotel innerhalb von 7 Jahren. Mit Blick auf die Buga und dem Mangel an modernen Hotels in den Umgebung sieht der Koblenzer Touristikchef Claus Hoffmann noch kein Ende des Booms. Er sagt in der „RZ“: „Der Bedarf an Übernachtungsmöglichkeiten ist enorm.“ Rhein-Zeitung (€)
Antik-Safari in Lorch
„Quer durch Lorch“ heißt eine privat organisierte und ziemlich gute Aktion, über die der „Wiesbadener Kurier“ berichtet. Die Idee ist, an einen bestimmten Termin gleichzeitig Garagen- und Kellerflohmärkte zu organisieren. In Lorch nahmen 25 Haushalte teil. Für mittelrheinischen Ortskerne ist das Konzept perfekt: Man entdeckt Häuser und Höfe, die gewöhnlich verschlossen sind, sieht Raritäten und Kuriositäten aus dem eigenen Ort und – last but not least – kommt mit der Nachbarschaft ins Gespräch. „Quer durch Lorch“ fand zum zweiten Mal statt. Wiesbadener Kurier (€)
Rente mit 90
Bernd Tomczak liebt seinen Beruf. Der Lehrer aus Bad Salzig ist 85 Jahre alt und hilft immer noch an der Realschule Plus in Boppard aus. 1963 (!) startete er als einziger Lehrer an den damaligen katholischen Volksschule in Langscheid oberhalb von Oberwesel, seit 1982 unterrichtet er in Boppard. 2007 hätte er eigentlich die Füße hochlegen sollen, aber weil ihm der Job immer noch Spaß macht und die Schule Lehrkräfte braucht, macht er mit einer jährlich erneuerten Sondergenehmigung der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Rheinland-Pfalz weiter. Seine Pensionierung peilt er laut „RZ“ für das Jahr 2030 an. Dann wird er 90. Rhein-Zeitung (€)
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