Redaktion

Eine Nummer kleiner

Brömserburg in Rüdesheim. Rüdesheim Tourist AG - Marlis Steinmetz

Die Eigentümer der Rüdesheimer Brömserburg dampfen ihr Sanierungsprojekt ein. Laut „Laut Wiesbadener Kurier“ will das so genannte Bürgerkonsortium – eine Gruppe Rheingauer Honoratioren um die Rüdesheimer Unternehmerin Vera Jung – zunächst nur einen Teil des Gemäuers herrichten lassen. Dafür sind 1,7 Millionen Euro eingeplant. Einen Teil finanziert der frühere Weinbrand-Fabrikant Reinhard Asbach. 2027 könnte die Sparversion der Brömserburg öffnen. Die wesentlich teurere Komplett-Sanierung sollte eigentlich über ein Förderprogramm des Bundes laufen. Hier hätte das Bürgerkonsortium aber in Vorleistung gehen und 2,25 Millionen Euro an Eigenmitteln aufbringen müssen. Die Brömserburg ist eine der ältesten Burgen am Mittelrhein und gehört der Stadt Rüdesheim. 2018 hatten sich 5 Interessenten um einen Erbpachtvertrag beworben. Das Bürgerkonsortium überzeugte damals mit der Vision eines digitalisierten Museumsbetriebes („Burg 4.0“) plus Außengastronomie und dem Plan, 2020 zu öffnen. Wiesbadener Kurier (€), Mittelrheingold (2018, Hintergrund)
Foto: Rüdesheim Tourist AG – Marlis Steinmetz

Boppard hat einen Plan

141 Seiten und viele offene Baustellen: Das Bopparder Ingenieurbüro Planwerk Häuser hat sein Schutzkonzept gegen Hochwasser und Starkregen abgeliefert. Auf die Stadt wartet jetzt eine Menge Arbeit, u. a. bei der Renaturierung von Bächen und der Entsiegelung von Flächen. Wo private Grundstücke betroffen sind, werden auch einzelne Eigentümer herangezogen. Bei der Analyse offenbarten sich ungewöhnliche Risiken: So staut sich bei extremen Regenfällen ausgerechnet vor dem Feuerwehrgerätehaus in Bad Salzig das Wasser und blockiert die Einsatzkräfte. Bürgermeister Jörg Haseneier will die Problemzonen in den Seitentälern, in Boppard, Bad Salzig und Hirzenach möglichst bald angehen. Das Problem: Der Stadt fehlen die Fachkräfte. Rhein-Zeitung (€), Stadt Boppard

In Lahnstein geht die Post ab

Mehrere Insolvenzen haben den Lahnsteiner Arbeitsmarkt in diesem Jahr empfindlich getroffen. Manchmal kommen aber auch Jobs nach: Gerade hat die Deutsche Post ein Logistikzentrum in der Stadt eröffnet. Laut „Rhein-Zeitung“ kümmern sich dort rund 70 Mitarbeitende um wöchentlich etwa 12.500 Pakete und 127.000 Briefe. Rhein-Zeitung (€)

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