Redaktion

„Der Super-GAU ist ausgeblieben“

Burg Rheinfelds 2015. Foto: Creative Commons. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Burg_Rheinfels_Bild_1.jpg

Nadja Heider und Dirk Osmers sind die beiden Bauingenieure, die für die Sanierung der Burg Rheinfels sorgen. Die größte Burgruine am Rhein wird gerade fit für die Bundesgartenschau gemacht. Laut „RZ“ läuft das Projekt nach Plan, es gab auch keine bösen Überraschungen auf der Baustelle. „Der Super-GAU ist ausgeblieben“, zitiert die Zeitung Altbau-Expertin Heider. Der Mitarbeiterin des Kasseler Ingenieurbüros HAZ und ihr Kollege kümmern sich vor allem um die denkmalgerechte Erhaltung und Sicherung des Mauerwerks. Zu tun gibt es genug: Rheinfels war keine gewöhnliche Ritterburg, sondern vor der Zerstörung 1797 eine Mischung aus Renaissanceschloss und barocker Festungsanlage mit zuletzt 3.000 Mann Besatzung. Für die Sanierung sind 9 Millionen Euro eingeplant, das meiste davon zahlt das Land Rheinland-Pfalz. Eigentümerin der Riesen-Ruine ist die Stadt St. Goar. Rhein-Zeitung (mit Video)

Foto: Creative Commons

Radeln nach Rüdesheim

Der skurrile Radweg-Bau in Rüdesheim ist ein Thema für den Hessischen Rundfunk. Zur Erinnerung: Nach der feierlichen Eröffnung des 137-Millionen-Euro-Radwegs zwischen Lorch und Rüdesheim 2023 fehlten immer noch 300 Meter bis zur Innenstadt. Dieser letzte Abschnitt sollte im Sommer angegangen werden. Allerdings lief die Zusammenarbeit zwischen Baufirma und Straßenbauverwaltung so schlecht, dass die Behörde alles stoppte. Wegen der geplanten Bahnarbeiten 2026 kann es erst 2027 weitergehen. Im Radio-Beitrag kommt u. a. Ansgar Hegerfeld vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub ADFC zu Wort. Der Landesvorsitzende des ADFC in Hessen hat das Langzeit-Projekt auf der rechten Rheinseite seit Jahren verfolgt und ist dadurch schon einiges gewohnt. Die neueste Entwicklung wundert ihn und seine Kollegen trotzdem. O-Ton: „Wir sind einigermaßen fassungslos“. Hessenschau

Das Wunder von Wesel

Vor ziemlich genau fünf Jahren wurde das Oberweseler Krankenhaus geschlossen. Stadt und Zivilgesellschaft hatten vergeblich versucht, den Betrieb zu retten. Damals konnten sich nur wenige vorstellen, dass in dem verwinkelten Gebäudekomplex in der Altstadt etwas Neues entstehen könnte – auch Mittelrheingold nicht. Trotzdem ging es weiter: Das Krankenhausgelände entwickelte sich zum „Gesundheitscampus Loreley“ mit orthopädischer Tagesklinik, mehreren Arztpraxen, Rotkreuz-Rettungsdienst, Sanitätshaus, Pflege- und Reha-Angeboten. Laut eigenen Angaben ist die Klinik „zu 85 bis 95 Prozent ausgelastet“ und führt seit diesem Jahr sogar wieder Operationen durch. Träger des Campus sind der frühere Krankenhaus-Förderverein (65 Prozent), die Stadt Oberwesel (25 Prozent) und die Verbandsgemeinde Hunsrück-Mittelrhein (10 Prozent). Wochenspiegel

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