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Der schlafende Riese von Lahnstein und ein Fitnessprogramm für den Rheinsteig

Hotel Wyndham Garden Lahnstein. Foto: GCH Stuttgart und Koblenz Betriebs GmbH

15 Stockwerke, 228 Zimmer, 440 Betten: Das Lahnsteiner „Wyndham Garden“ lässt selbst das „Papa Rhein“ in Bingen unscheinbar aussehen. Es gilt als das größte Hotel am Mittelrhein, ein Grand Hotel ist es aber schon lange nicht mehr. In den Kommentarspalten von Booking.com etwa kommt das Haus nicht besonders gut weg. In den Kategorien Ausstattung, Komfort, Sauberkeit und Preis-Leistungsverhältnis sind die Noten mäßig. „Leider hat das Hotel einige Jahre auf dem Buckel“, schreibt ein Gast. Es habe „den Charme eines einstigen gehobenen Hauses, welches leider den Anschluss an die Zeit verpasst hat.“ Laut „RZ“ ändert sich das gerade. Mit Blick auf die Bundesgartenschau 2029 hat die Hotelgruppe ein Renovierungsprogramm für Lahnstein genehmigt. 46 Zimmer sollen schon auf dem neuesten Stand sein, 50 weitere sind gerade in Arbeit. Ein Problem bleibt allerdings: der Personalmangel. Ein regelmäßiger Restaurantbetrieb sei immer noch schwierig, heißt es. Momentan beschäftigt das Hotel rund 50 Mitarbeitende. In seinen besten Zeiten beherbergte das „Wyndham Garden Lahnstein Koblenz“ – so der offizielle Name – fast 100.000 Gäste pro Jahr. Das für Mittelrhein-Verhältnisse riesige Platzangebot gilt auch für die Veranstaltungsflächen. Der „RZ“ zufolge sind Events mit bis zu 1000 Teilnehmern möglich. Rhein-Zeitung (€), Wyndham Garden (Hotel-Website)
Foto: Wyndham Garden Lahnstein-Koblenz

Weiland auf dem Rheinsteig

Apropos bessere Zeiten: Der Rheinsteig ist weder so alt noch so abgeblättert wie das eine oder andere Mittelrhein-Hotel, kann aber durchaus eine Auffrischung vertragen. VG-Bürgermeister Mike Weiland und sein Projektmanager Armin Schaust haben darum ein Konzept mit neuen „Erlebnisstationen“, Liegen und Spielgeräten entwickelt, das die Mittelrhein-Wanderroute Nr. 1 fit für die Zukunft machen soll. Inspirationen lieferten u. a. private Wanderurlaube im Tiroler Zillertal. Die Realisierung kostet rund 116.000 Euro, 60 Prozent könnten über das EU-weite LEADER-Programm hereinkommen, den Rest müssten die einzelnen Kommunen aufbringen. Der Rheinsteig wird im kommenden Jahr 20 Jahre alt. Seine Eröffnung 2005 löste einen beispiellosen Boom aus und motivierte auch die gegenüberliegende Rheinseite zu neuen Wander-Angeboten. Rhein-Zeitung (€)

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